Der Sci-Fi-Film E.T. - Der Außerirdische begeisterte seit seinem Erscheinen im Jahr 1982 mehrere Generationen. Ob fliegende Fahrräder, leuchtende Finger oder das Alien, das sich wünscht "nach Hause zu telefonieren" – Steven Spielberg hat einen absoluten Klassiker des Kinos erschaffen. Aber wäre er das auch geblieben, wenn die finstere Fortsetzung zustande gekommen wäre?
Steven Spielberg dachte sich eine abgedrehte Sci-Fi-Fortsetzung zu E.T. aus
Abseits von Freizeitparkattraktionen und einem Buch-Sequel * wurde E.T. als Film nie fortgesetzt. Pläne dafür gab es 1982 allerdings kurz. Als der erste Film sich zu einem Hit mauserte, setzten Spielberg und seine Drehbuchautorin Melissa Mathison sich laut NBC eine Woche nach dem Kinostart zusammen, um ein neunseitiges Treatment für Teil 2 zu entwerfen, also den potenziellen Abriss einer neuen Geschichte, ohne dabei schon ein komplettes Drehbuch zu schreiben. Er trug den Titel E.T. II: Nocturnal Fears – übersetzt E.T. 2: Nächtliche Ängste.
In dieser entworfenen Fortsetzung versuchen laut Collider die jungen Held:innen Elliott (Henry Thomas), Michael (Robert MacNaughton) und Gertie (Drew Barrymore) in den Sommerferien per Dach-Antenne den Kontakt zu ihrem außerirdischen Freund zu halten. Allerdings landet eine Gruppe böser, fleischfressender Aliens in der Nähe, die nach einem gestrandeten Kameraden suchen.
Sie entführen und verhören die Kinder und es stellt sich heraus, dass die vom ruchlosen Korel angeführten Außerirdischen eine Mutation von E.T.s Alienspezies sind, die sich mit E.T.s Heimat im Krieg befinden. Letztendlich kehrt E.T. zur Erde zurück, kann seine menschlichen Bekannten retten, die Feinde ans andere Ende der Galaxie verbannen und nimmt am Ende erneut Abschied in seinem Raumschiff.
Nach dem liebenswerten E.T., in dessen Film die (erwachsenen) Menschen zu den Gegenspielern wurden, hätte Nocturnal Fears mit bösen Alien-Kreaturen eine deutlich düstere Note angeschlagen. Nach der ersten Niederschreibung dieser Idee legte Spielberg die Fortsetzungspläne jedoch zu den Akten und holte sie nie wieder hervor.
Spielberg erklärt, warum es gut ist, dass E.T. nie zustande kam
Erst 2012 sprach Steven Spielberg gegenüber IGN über die Gefahren von Sequels wie E.T. 2:
Fortsetzungen können gefährlich sein, weil sie deine Wahrheit als Künstler beeinträchtigen. Ich denke, ein Sequel zu E.T. hätte nichts erreicht, außer dem Original seine Unschuld zu rauben. Die Leute erinnern sich nur an die neuste Episode, während der Auftakt befleckt wird.
Ironischerweise war es Spielberg, der in den 80ern James Cameron für die Space-Horror-Fortsetzung Aliens - Die Rückkehr vorschlug, den gefürchteten Xenomorph zu einem "guten" Alien zu machen. Aber auch diese Idee kam, wie böse Außerirdische in E.T. 2, nicht zustande.
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