Wie jedes Jahr gab es auch in diesem – trotz Streik und drohender Absage der Oscar-Verleihung – den obligatorischen Oscar-Lunch, zu dem die American Academy alle Nominierten lädt. Knapp 120 Oscar-Anwärtern kamen ins Beverly Hilton Hotel, unbehelligt von Steikposten, aber flankiert von Journalisten und Paparazzis. Und einige gaben ihre Statements zu kommenden Verleihung am 24. Februar ab.
George Clooney zum Beispiel wird, sollte der Streik der Drehbuchautoren bis dahin anhalten, keine Streikkette durchbrechen und zuhause bleiben. Dokumentarfilmer Michael Moore, der für seine Gesundheitsdoku Sicko norminiert ist, Brad Bird, der kreative Kopf von Ratatouille, und Regisseur Tony Gilroy, mit gleich zwei Nominierungen als Bester Regisseur und Bester Autor für Michael Clayton bedacht, stimmten ihm zu.
Aber ob es dazu kommt? Hoffnungsschimmer zeigt sich jedenfalls am Horizont, weil die beiden Streitenden – Produktionsfirmen und Autoren – vieleicht vor einer Einigung stehen. Hollywood steckt noch der Schock in den Knochen von der geplatzten Golden-Globe-Verleihung Mitte Januar und so will keiner die 80. Oscar-Verleihung blockieren und damit Millionen von Dollar verspielen. Hinter den Kulissen macht die American Academy sowieso ihr Ding: Wenn alles sich zum Schlechtesten wenden sollten, dann will sie mit Clips aus der Geschichte des Oscars aufwarten.
Mir würd’s gefallen … ob dann aber auch Millionen Zuschauer auf der ganzen Welt einschalten, bleibt abzuwarten.