Wir schauen The Walking Dead - Staffel 4, Folge 10

18.02.2014 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Wir schauen The Walking Dead – Staffel 4, Folge 10 (Inmates)
AMC
Wir schauen The Walking Dead – Staffel 4, Folge 10 (Inmates)
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Nachdem sich die letzte Episode um das Schicksal von Rick, Carl und Michonne drehte, erzählt Inmates, die zehnte Folge der 4. Staffel von The Walking Dead, was mit dem Rest der Gruppe nach der finalen Schlacht um das Gefängnis passiert ist.

After, die Rückkehr aus der Halbzeitpause, entpuppte sich als hervorragender Eintrag in der jüngeren Serien-Historie von The Walking Dead. Im Vordergrund der Episode standen mit Rick (Andrew Lincoln), Carl (Chandler Riggs) und Michonne (Danai Gurira) lediglich drei Figuren des verhältnismäßig großen Ensembles und ein Gros der Laufzeit wurde sinnvoll sowie ökonomisch investiert, um genannte Leidensträger der Zombie-Apokalypse zu vertiefen. In Anbetracht dieser Fortsetzung der Ereignisse der 4. Staffel der beliebten Zombie-Horror-Serie war es gleichermaßen logisch wie vorhersehbar, dass sich in Inmates alles um den Rest der Gruppe an Überlebenden drehen wird. Schließlich war der Ausgang der finalen Schlacht um das Gefängnis im Mid-Season-Finale ein ungewisser. Was ist also aus Maggie (Lauren Cohan), Glenn (Steven Yeun), Tyreese (Chad Coleman) und Daryl (Norman Reedus) geworden? Wer hat die hastige Flucht überlebt? Und vor allem: Was war der Preis dafür?

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Was gibt’s Neues aus der Zombie-Apokaypse?
Gleich zu Beginn der Episode erfolgt der Stilbruch mit den bisher etablierten Mechanismen von The Walking Dead. Mittels Voice Over entführt das Drehbuch aus der Feder von Matt Negrete und Channing Powell in die Gedankenwelt von Beth (Emily Kinney), einer Figur, die bis dato stets die zweite Geige spielte. Als würde sie die letzte Notiz aus einem alten Tagebuch vorlesen, schildert Hershels (Scott Wilson) Tochter ihre Ängste und Hoffnungen, bevor sie mit der Gruppe das Gefängnis erreichten. Jetzt befindet sie sich gemeinsam mit Daryl auf der Flucht vor Beißern – ein Wettlauf durch die menschenleere Prärie. Später manifestiert Beth ihre Wünsche mit folgenden Worten: We can live here. We can live here for the rest of our lives. Dennoch gilt es, weiterhin nach vertrauten Gesichtern Ausschau zu halten und nach einigem Hin und Her am Lagerfeuer macht Daryl endlich von seiner unheimlich wertvollen Fähigkeit Gebrauch, Spuren zu lesen. Nicht zuletzt lautet Beths unbändiges Credo des Aufbruchs schlicht und einfach: We should do something!

Als die beiden die Bahnschienen erreichen, entdecken sie einen Haufen Altbekannter – allerdings im Zustand lebender Toter. Die Zombie-Wiederkehr von Christophers (Cameron Deane Stewart) Vater (Michael Harding) weidet sich an den schmackhaften Innereien seiner Kollegen, die willkürlich verteilt auf dem Boden herumliegen. Ein Bild der Verdammnis und die nachdenkliche Stille dieses verheerenden Moments wird lediglich durch das Schluchzen von Beth aufgerüttelt. Ein intensiver Augenblick, wie er im späteren Verlauf der Episode ärgerlicherweise nicht mehr zu finden ist. Stattdessen hat es sich Regisseurin Tricia Brock vorrangig zur Aufgabe gemacht, mit uninspirierter Herangehensweise zu zeigen, wer neben Beth und Daryl ansonsten noch überlebt hat. Ohne zu zögern oder in der verhängnisvollen Stille auf den Bahnschienen zu verweilen, treten dementsprechend die nächsten Figuren in den Vordergrund: Lizzie (Brighton Sharbino), Mika (Kyla Kenedy) und Tyresse. Zu dritt bahnen sie sich ihren Weg durch das dichte Grün des Waldes und kurze Zeit später offenbart Inmates die erste Überraschung, denn Tyreese trägt niemand Geringeren als Judith mit sich herum.

Wie entwickelt sich die Gruppe? Wer kämpft für welche Seite der Menschlichkeit?
Dass Judith nicht tot ist, stellt sich nicht wirklich als Überraschung heraus – immerhin verzichteten die kreativen Köpfe hinter dem Mid-Season-Finale auf eine explizite Ausgestaltung des Ablebens von Ricks Tochter. Jetzt ist der Schleier der Unsicherheit verschwunden und Tyreese darf sich nun endgültig von seinem Badass-Charakter verabschieden. Nicht nur, dass er sich nun um Mika und Lizzie kümmern muss – nein, auch Judith will gefüttert werden. Glücklicherweise darf er zwischendurch aktiv werden und den Untoten zeigen, wo der Hammer hängt. Im Rahmen einer solch blutigen Auseinandersetzung lüftet Inmates ein weiteres Geheimnis: In einer brenzligen Situation ist ein Schuss aus dem Hintergrund zu hören. Tyreese dreht sich erschrocken um und Carol (Melissa McBride) glänzt seit ihrem Verschwinden in Indifference nun wieder mit ihrer Gegenwart. Sie hatte offensichtlich die letzten Augenblicke der Schlacht ums Gefängnis mitbekommen und wollte der fliehenden Gruppe folgen, bis sie schließlich Tyreese und Co. im Wald gefunden und eingeholt hat.

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