Zodiac - Die Spur des Killers: Die wahren Hintergründe des Kriminalfilms

19.10.2017 - 20:00 Uhr
Zodiac - Die Spur des KillersWarner Bros.
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Anlässlich der TV-Ausstrahlung von Zodiac - Die  Spur des Killers um 20:15 Uhr auf kabel eins haben wir heute für euch die wahren Begebenheiten, auf denen der Thriller basiert.

Die wahre Geschichte des Zodiac Killers wurde schon mehrmals verfilmt. Eine der Versionen ist David Finchers Zodiac - Die Spur des Killers. In dem Thriller, der heute um 20:15 Uhr auf kabel eins läuft, seht ihr Jake Gyllenhaal (Brokeback Mountain) als Karikaturist Robert Graysmith, Robert Downey Jr. (Kiss Kiss Bang Bang) als Journalist Paul Avery und Mark Ruffalo (Shutter Island) als Inspektor Dave Toschi. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir für euch heute alles zusammengestellt, was ihr über die wahren Personen wissen müsst, auf denen der Film basiert.

Der Zodiac Killer nähert sich seinen Opfern

Der Zodiac Killer

Es ist nach wie vor einer der mysteriösesten Kriminalfälle der Vereinigten Staaten. Ein Unbekannter machte ab Ende der 1960er Jahre von sich Reden, als er junge Liebespaare, eine Kellnerin, einen Taxifahrer und weitere Unschuldige kaltblütig ermordete. Im Anschluss an seine Taten schrieb er anonyme Briefe an eine Zeitung, den San Francisco Chronicle, in denen er seine Schuld zugab. Was diese Briefe besonders macht, sind das enthaltene Täterwissen und ein Code, den es zu entschlüsseln galt. Der Code sollte seine Identität preisgeben. Er nannte sich selbst Zodiac (Englisch für Tierkreiszeichen), weil die Rätsel aus diesen Zeichen bestanden. Der Zodiac Killer forderte die Zeitungen dazu auf, die Briefe abzudrucken, ansonsten würde er Amok laufen. Nach eigenen Angaben tötete er 37 Menschen, Ermittler bestätigten allerdings nur 5 Todesopfer und 2 Verletzte. Ein Ehepaar löste das erste Rätsel in der Zeitung gemütlich am Küchentisch, nur die Bedeutung der letzten Zeile bleibt bis heute ungewiss. Der Zodiac Killer erzählte besessen von seiner Leidenschaft zu töten. Rechtschreibung gehörte allerdings nicht zu seinen Stärken. Der Fall ist bis heute ungelöst, obwohl es im Laufe der Jahre insgesamt 2500 Verdächtige gab.

Bereits in den 1970er Jahren wurde der Zodiac Killer Teil der Popkultur. Der Film Dirty Harry mit Clint Eastwood basiert lose auf dem Fall und der Karikaturist Robert Graysmith, der sich als Mitarbeiter des San Francisco Chronicle an der Lösung des Falls versuchte, schrieb zwei Bücher über den Serienmörder.

Quelle: Süddeutsche Zeitung 

Robert Graysmith

Als Karikaturist beim San Francisco Chronicle hatte Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal) sicher nicht damit gerechnet, mal mit einem Serienmörder Brieffreundschaft zu schließen. In der Zeit, in der der Zodiac Killer aktiv war, war Graysmith besessen davon, die Codes zu lösen und den Täter zu überführen. Heute ist er Krimi-Autor und hat 2 Bücher über den Zodiac Killer geschrieben. Er kennt jedes Detail der Morde und half David Fincher bei der Umsetzung des Films. Bis heute ist er sich sicher, in Arthur Leigh Allen den Zodiac Killer gefunden zu haben, einem Kinderschänder, der im Jahr 1992 verstarb. Es scheiterte jedoch an den DNA-Tests.

Quelle: Washington Post 

Jake Gyllenhaal und Robert Downey Jr. als Robert Graysmith und Paul Avery

Paul Avery

Der Journalist Paul Avery (Rovert Downey Jr.) war ebenso durch seine Arbeit beim San Francisco Chronicle mit dem Fall verbunden wie Robert Graysmith. Für die Zeitung schrieb er den Großteil der Berichte über den Zodiac Killer. In einem seiner Briefe drohte der Mörder ihm sogar persönlich. Darüber konnte Avrery nur scherzen und befestigte einen Button mit der Aufschrift I am not Avery (Ich bin nicht Avery) an seinem Jackett. Als Vietnam-Veteran war es nicht leicht ihm Angst einzujagen. Im Jahr 2000 erlag der langjährige Raucher einer Lungenüberblähung.

Quelle: San Francisco Chronicle 

Dave Toschi

Der Komissar Dave Toschi, der in den Fall des Zodiac Killers involviert war, wirkte auch als Berater an Zodiac - Die Spur des Killers mit. Das war allerdings nicht sein erster Kontakt zu Hollywood. Dave Toschi war nämlich auch die Inspiration hinter Harry Callahan in Dirty Harry. Außerdem hat sich Steve McQueen eine Scheibe von ihm abgeschnitten. In Bullit trägt er seine Waffe verkehrtherum im Holster, um schneller darauf zugreifen zu können, genau wie Toschi. Auch viele Charakter-Merkmale von Lieutenant Frank Bullit sind von Toschi abgekupfert. George Lucas widmete ihm sogar die Tosche Station auf dem Planeten Tatooine im Star Wars-Universum (Empire Magazine).

Quelle: Daily Mail 

Welchen auf wahren Begebenheiten basierenden Film mögt ihr am liebsten?

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