Die besten Dokumentarfilme ab 12 Jahre - Theaterregisseur

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ab 12 JahreDokumentarfilmTheaterregisseur
  1. Schlingensief - In das Schweigen hineinschreien
    7.1
    7.1
    72
    8
    Biographischer Dokumentarfilm von Bettina Böhler mit Christoph Schlingensief und Margit Carstensen.

    Der biografische Dokumentarfilm Schlingensief nimmt den außergewöhnlichen deutschen Film- und Theaterregisseur Christoph Schlingensief ins Visier und beleuchtet sein Leben, seine Karriere und seine ungewöhnlichen Methoden.

  2. DE (2017) | Dokumentarfilm
    6.3
    10
    1
    Dokumentarfilm von Rosa von Praunheim mit Hussein Eliraqui und Vivian Kroyer.

    Rosa von Praunheims Dokumentation Act! Wer bin ich? zeigt Theaterlehrerin Maike Plath bei der Bühnenarbeit mit Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen.

  3. DE (2011) | Dokumentarfilm
    6.4
    6.5
    11
    3
    Dokumentarfilm von Christoph Rüter mit Thomas Brasch und Tony Curtis.

    Brasch – Das Wünschen und das Fürchten: Künstler oder Krimineller – für Thomas Brasch waren das die möglichen Existenzweisen. Brasch war ein leidenschaftlicher und charismatischer, ein aggressiver Dichter und Filmemacher. Der Konflikt war sein Leben, der Schmerz sein Auge, die Wunde der Kontakt zur Außenwelt. Seine Theaterstücke, darunter »Lovely Rita«, »Lieber Georg« oder »Rotter«, prägten die Literatur der D.D.R. ebenso wie die der B.R.D. Als Wegbegleiter von Heiner Müller und Matthias Langhoff, als Lebensgefährte von Katharina Thalbach ist er aus der deutsch-deutschen Theaterszene nicht wegzudenken. In »Brasch« erzählt sein Freund und Kollege Christoph Rüter von der Begegnung dieses rastlosen Schriftstellers mit sich selbst.

    Weil Thomas Brasch 1968 gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes in Prag Flugblätter verteilte, ging er ins Gefängnis – unter maßgeblicher Beteiligung seines Vaters, der damals stellvertretender Kulturminister der D.D.R. war. Fortan lebte er nicht nur mit dem Staat im Konflikt, sondern auch mit der Elterngeneration, die im Sozialismus einen Weg aus der faschistischen Vergangenheit Deutschlands finden wollte. Nachdem die Veröffentlichung seines Erzählungsbandes in der D.D.R. verboten wurde, ließ Thomas Brasch »Vor den Vätern sterben die Söhne« im Westen drucken. Die Übersiedlung nach West-Berlin folgte. Im Westen erhielt er zahlreiche Preise, sah seine politische Identität jedoch stets in der D.D.R. verwurzelt, verweigerte den westdeutschen Pass. Die Wiedervereinigung erlebte er als Abgrund und zog sich zurück.

    Brasch begann, sein Leben zu dokumentieren, jeden Moment, an jedem Tag, in jeder Verfassung. Davon wurden mehr als 27 Stunden Filmmaterial nach seinem Tod gefunden. In diesen Aufnahmen, in Archivmaterial, an den Spreeufern Berlins und in Braschs Wohnung voller Bücher, Musik und Zigaretten entdeckt Christoph Rüter einen ruhelosen Menschen, den man nicht beherrschen, dem man sich nur aussetzen kann.

  4. DE (2011) | Dokumentarfilm
    5.2
    7.9
    6
    6
    Dokumentarfilm von Elfi Mikesch mit Wim Wenders und Isabelle Huppert.

    Werner Schroeter, einer der größten Regisseure des „neuen deutschen Films“, erfährt im Jahr 2006 von seiner Krebserkrankung. In der Kunsthalle Düsseldorf arbeitet er gerade an Schönheit der Schatten, einer musikalischen Inszenierung zu Robert Schumann und Heinrich Heine. Zwischen Hoffnung und Bangen beginnt Werner Schroeter einen Wettlauf mit der Zeit.

    Elfi Mikesch, die bei mehreren Filmen von Werner Schroeter die Kamera geführt hat und persönlich eng in seine Welten eingebunden war, gewährt einen intimen Einblick in die Arbeiten der verbleibenden vier Jahre voller Schaffensdrang und Begeisterung für Kino, Theater und Fotografie: Bei den Theaterproben zu Antigone / Elektra, den Vorbereitungen für die Foto-Ausstellung Autrefois & Toujours und den intensiven Synchronarbeiten zu seinem letzten Film Diese Nacht, den er noch 2008 in Portugal gedreht hat.

    Viele Ausschnitte aus Werner Schroeters Filmen, von Eika Katappa bis Diese Nacht, zeichnen das farbige Spektrum seines filmischen Schaffens nach, das unter anderem das Lebensgefühl verkörpert, durch das die Kunst und der menschliche Ausdruck sich immer neu erschaffen. Musik durchdringt diesen Erinnerungsraum. Transparent werden biographische Zusammenhänge und die leidenschaftliche Beziehung zum Film, zur Oper und zum Theater, ebenso wie die Verbindung zu den Menschen, mit denen er gearbeitet und gelebt hat, mit denen er befreundet war.

    Eros und Leidenschaft sind die Maßstäbe dieses Künstlers, dem die Schönheit so nahe war wie der Tod. Dem die Abgründe des Lebens nicht fremd waren und der sich dennoch selbst treu blieb. Mondo Lux – Die Bilderwelten des Werner Schroeter ist ein intimer Raum – ein Raum in dem jeder Tag unvergleichlich wird angesichts der verbleibenden Lebenszeit. Werner Schroeter starb am 12. April 2010.