Die besten ernsten Coming of Age-Filme - Ehebruch

  1. Gottes Werk und Teufels Beitrag
    7.4
    7.2
    494
    71
    Drama von Lasse Hallström mit Tobey Maguire und Charlize Theron.

    In Lasse Halströms preisgekröntem Drama Gottes Werk und Teufels Beitrag bricht Tobey Maguire aus seiner gewohnten Umgebung des Waisenhauses St. Clouds aus, um die Welt zu entdecken.

  2. US (2022) | Drama, Biopic
    7.2
    7.5
    289
    53
    Drama von Steven Spielberg mit Gabriel LaBelle und Michelle Williams.

    In Stephen Spielbergs semi-autobiografischem Coming-of-Age-Drama Die Fabelmans entdeckt ein Junge seine Liebe zum Film, während seine Familie zu zerbrechen droht.

  3. 6.5
    7.4
    143
    40
    Historienfilm von Chris Kraus mit Paula Beer und Edgar Selge.

    Am Vorabend des Ersten Weltkrieges reist die 14-jährige Oda aus dem fernen Berlin nach Estland, um ihre verstorbene Mutter in deren Heimat zu bestatten. Doch es ist kein guter Zeitpunkt für eine Reise. Die Stimmung auf dem Gutshof Poll ist vergiftet von der privaten und wissenschaftlichen Frustration ihres Vaters Ebbo, der Haltlosigkeit ihrer Tante Milla, der feindseligen Haltung der einheimischen Dienerschaft und einem Massaker an estnischen Anarchisten, das ganz in der Nähe des Hofes passiert. Von den Anzeichen des aufkommenden Unheils unbeeindruckt, versteckt die altkluge und widerspenstige Oda den estnischen Revolutionär Schnaps inmitten des elterlichen Anwesens. Die Begegnung mit Schnaps wird Odas Leben für immer verändern.

  4. 5.9
    6.4
    84
    38
    Drama von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser mit Fabian Hinrichs und Christoph Bach.

    Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa sind Freunde, die sich mit ihrer 66/67 – Tätowierung das Versprechen gegeben haben, immer füreinander ein zustehen – Freunde fürs Leben. Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch ein tiefer Wunsch nach einer Konstanten im Leben, die unantastbar ist. Doch die sechs Jungs stellen nach und nach fest, dass sie sich mit ihren individuellen Schwierigkeiten nicht mehr länger hinter der Gruppe verstecken können: Florian hat studiert, hält aber seinen viel zu guten Abschluss vor seinen Freunden und seiner Geliebten Özlem geheim; für den schwulen Otto kommt nach Hartz IV, Hartz V, Hartz VI u.s.w.. Henning ist das schwarze Schaf in einer Polizisten-Familie, er will zur Kriminalpolizei, um sich abzunabeln; Christian hat sein Leben bis zur Rente in einem Notizblock durchgeplant, doch sein Plan droht zu scheitern; Tamer ist deutscher Türke und hat neben dem Cafe Yildiz, der Vereinskneipe von “66/67”, noch seinen todkranken Vater zu versorgen; Mischa zieht zwar überall mit, ist aber mehr Beobachter. Und so steht jeder der Protagonisten im Mai 2008, kurz vor dem lang erhofften Aufstieg in die neue 3. Liga, vor Problemen, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden: Die erste wahre Liebe und die berufliche Zukunft werden auf einmal wichtiger als der Verein…

    Handlung des Films 66/67
    Für sechs junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihrer Freundschaft. 66/67 ist der Name ihres Clubs und das Jahr, in dem Eintracht Braunschweig Deutscher Meister wurde. Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa haben sich mit ihrem 66/67-Branding nicht nur heroisch das Versprechen gegeben bedingungslos, für einander einzustehen, sie zelebrieren nach Abpfiff der regulären Spielzeit auch den Spaß an der Gewalt in der dritten Halbzeit. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt.

    Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch der tiefe Wunsch, eine Konstante im Leben zu finden, die unantastbar ist – ihre Freundschaft Nach und nach entdecken die Jungs jedoch, dass ihre individuellen Schwierigkeiten nicht mehr innerhalb der Gruppe zu lösen sind. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden. Die Freunde müssen feststellen, dass nicht ihr Verein, sondern sie selbst vor ihren größten Herausforderungen stehen…

    Rezeption des Films 66/67
    Der Film erhielt überwiegend gute Kritiken. Für Ulrich Kriest von der Stuttgarter Zeitung gehört 66/67 zu den positiven Überraschungen dieses Filmjahres. Rainer Gansera von der Süddeutschen Zeitung lobt, dass “„66/67“ in seinen stärksten Momenten an den frühen Scorsese erinnert”. Oliver Baumgarten (schnitt.de) spricht von einem ungewöhnlichen Porträt einiger Kleinstadtexistenzen, die der gesellschaftliche Druck und die Angst vorm Leben zu komplettem Stillstand führt. […] Das erschreckend Pathologische ihres Handelns verleiht dem gut gespielten Film etwas Extremes, das der leicht eigenwilligen Dramaturgie auf spannende Weise in die Karten spielt." Peter Körte lobt in der FAS: “Wie man es anders machen, wie man von Handlungen erzählen kann, die strafbar und moralisch unakzeptabel sind, ohne sich zu übernehmen, das zeigt einer dieser kleinen Lichtblicke, auf die man im deutschen Kino gelegentlich doch noch trifft.” Er betont: “Dass man als Fußballfan den kryptischen Titel entziffern kann, heißt nicht, es sei ein Fußballfilm.”

    Viele Kritiker heben die Besetung von “66/67” hervor. Rainer Gansera von der SZ freut sich über brilliante Darsteller (allen voran Fabian Hinrichs) und ungemein präzise, lebendige, mit dramtischer Hochspannung aufgeladene Dialoge. Ulrich Kriest spricht in der Stuttgarter Zeitung von einem interessanten Darstellerensemble, das zwar manchmal seine Theatererfahrungen nicht zu zügeln weiß, “sich aber immer wieder zu intensiven Szenen aufschwingt.” Stefan Volk (film-dienst.de) hat einen “dramaturgisch überzeugend aufgebauten Ensemblefilm” gesehen. Sebastian Handke vom Tagesspiegel lobt die “begabten Darsteller” und Nino Klingler (critic.de) betont: “Die Darstellerriege ist ausnahmslos großartig. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Figuren nicht unter den manchmal arg hölzernen Dialogen leiden.” Nur Michael Meyns (programmkino.de) moniert: “Die jungen Schauspieler agieren nicht immer überzeugend”, ihre zur Schau gestellte Härte wirke bisweilen forciert und unglaubwürdig.

    Gänzlich überzeugt zeigt sich die Kritik von Kamera und Filmoptik von “66/67”. Der Tagesspiegel spricht von einem “ansprechend fotografierten Film”, Michael Meyns meint, er sei “stark gefilmt, meist sehr atmosphärisch”. Nino Klingler von critic.de: “Der Film überzeugt, nicht nur durch seine Darsteller, sondern auch durch eine stimmige Optik. Sehr undeutsch sieht das aus, ein körniges Bild, entsättigte Farben und diffuse Schatten. Die Kamera von Ngo The Chau ist mobil, ohne übertrieben wackelig zu sein, stets auf der Suche nach den Gesichtern der Figuren. Die Farbdramaturgie folgt dem zeitgenössischen amerikanischen Kino, Hautfarben werden ergänzt durch gedeckte Komplementärtöne in Blau, Grün und Grau.”

  5. 5.4
    6.9
    25
    5
    Coming of Age-Film von Franz Müller mit Marie-Lou Sellem und Àlex Brendemühl.

    Zwei allein erziehende Eltern lernen sich in einem Chatroom kennen und beschließen zusammenzuziehen. Gerade weil die beiden so verschieden sind, hat man das Gefühl, dass die Beziehung sehr frei und erwachsen ist. Bis sich ihre Kinder ineinander verlieben und mit der bezwingenden Direktheit ihrer ersten Liebe das schöne Arrangement der Erwachsenen aus den Angeln heben. Erst als die alles relativierende erste Liebe der Kinder zerbricht, haben die Erwachsenen wieder eine Chance.

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  7. 6.8
    8
    2
    Coming of Age-Film von Kim Rossi Stuart mit Alessandro Morace und Kim Rossi Stuart.

    Tommi ist elf Jahre alt und ein begabter Schwimmer. Er geht jede Woche zum Leistungstraining und steckt die anderen Kinder locker in die Tasche - dabei mochte Tommi Schwimmen noch nie. Viel lieber würde er Fußball spielen. Tommi ist elf Jahre alt und ein begabter Schwimmer. Er geht jede Woche zum Leistungstraining und steckt die anderen Kinder locker in die Tasche - dabei mochte Tommi Schwimmen noch nie. Viel lieber würde er Fußball spielen. Tommi lebt mit seiner Schwester Viola beim Vater. Mutter Stefania ist psychisch labil und hat es nie lange bei ihren Kindern und ihrem Mann ausgehalten. Nach kurzer Zeit entflieht sie immer wieder aufs Neue dem Familienalltag, stürzt sich ins Nachtleben und wirft sich an den Hals eines anderen Mannes - bis sie Renato endgültig vor die Tür gesetzt hat. Das Geld ist oft knapp, der Vater hat keinen festen Job und rastet regelmäßig aus. Doch trotz der finanziell angespannten Situation hält die kleine Familie zusammen und kommt gut über die Runden. Abgesehen von den Stimmungsschwankungen des Vaters ist das Verhältnis zu den Kindern sehr liebevoll und Renato versucht alles, um seinen Kindern ein normales Leben zu ermöglichen. Die Welt der kleinen Familie gerät aus dem Gleichgewicht, als eines Nachts Stefania im Treppenhaus auftaucht. Sie bettelt auf Knien, von der Familie wiederaufgenommen zu werden und gelobt Besserung. Renato, der hin- und hergerissen ist zwischen der Liebe zu Stefania und seinem verletzten Stolz, willigt schließlich ein und gewährt der Mutter seiner Kinder eine letzte Chance.

  8. 5.7
    14
    1
    Coming of Age-Film von Hannes Hirsch mit Lorenz Hochhuth und Gustav Schmidt.

    Nachdem Moritz seinem festen Freund nach Berlin folgt, wird er kurz darauf von diesem fallengelassen. Plötzlich findet er sich als herumtreibender Drifter ganz allein in der deutschen Großstadt wieder. Was nun? Er beginnt eine Reise voller Affären, die ihm andere Lebensstile näherbringen. Erst durch den neuen Zirkel queerer Freunde beginnt er langsam seine eigenen Vorstellungen von Sexualität und Männlichkeit zu formen, die ihn auf dem Pfad der Selbstfindung schließlich ein Stück weiter bringen. (ES)