Die besten entspannten Filme der 2000er aus Deutschland - Fremdgehen

  1. Keine Lieder über Liebe
    6.8
    5.8
    88
    19
    Coming of Age-Film von Lars Kraume mit Florian Lukas und Jürgen Vogel.

    Der junge Filmemacher Tobias Hansen (Florian Lukas) lebt seit einem Jahr in Berlin mit seiner Freundin Ellen (Heike Makatsch) zusammen. Seitdem ist der Kontakt zu seinem Bruder Markus (Jürgen Vogel), einem Hamburger Rockmusiker, unerwartet abgebrochen. Tobias vermutet, von den beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben betrogen worden zu sein. Als er eines Tages die Plakate für die Deutschlandtournee der Hansen Band sieht, entscheidet er sich dazu, einen Dokumentarfilm über seinen Bruder zu drehen. Widerwillig lässt sich Markus darauf ein. Er weiß nicht, dass Tobias bei seinem Vorhaben von Hintergedanken angetrieben wird: Er hat Ellen eingeladen, ihn bei den Dreharbeiten zu begleiten, denn er will Gewissheit haben, was sich vor einem Jahr abgespielt hat. Als Ellen auf der Tour auftaucht, brechen die ungelösten Konflikte auf. Wie von selbst drängen sie mit Wucht in den Mittelpunkt von Tobias’ Film, mit ihm als Hauptdarsteller.

  2. 6
    5.3
    60
    69
    Klamaukfilm von Marco Petry und Axel Block mit Lavinia Wilson und Mina Tander.

    ‘Nie wieder Schule’, denkt sich Markus (Daniel Brühl), der gerade Ärger mit seiner Freundin Sandra (Jasmin Schwiers) hat, und beginnt mit der Organisation einer Party, mit der das Abitur gebührend gefeiert werden soll. André (Tim Egloff), der nach dem Ende seiner Beziehung mit Melanie (Mina Tander) nun Trübsal bläst, schließt sich Markus an, während Stone (Niels-Bruno Schmidt) sich an Sandra heranmacht. Derweil hat Dirk (Axel Stein) Angst vor den letzten Prüfungen und bittet den Streber Michael (Sebastian Kroehnert) um Hilfe. Der willigt unter der Bedingung ein, dass er mit zum See fahren darf, wo die letzte große Party stattfindet, bevor die Freunde getrennte Wege gehen.

    Regisseur und Drehbuchautor Marco Petry wurde für sein Spielfilmdebüt Schule bei den Hofer Filmtagen 2000 als bester Nachwuchsregisseur ausgezeichnet. Aufgrund des finanziellen Erfolges seines Erstlingwerkes schrieb Marco Petry drei Jahre später die Fortsetzung Die Klasse von ’99 – Schule war gestern, Leben ist jetzt, bei dem er abermals Regie führte und zudem als Produzent tätig war. Auch die Schauspieler des ersten Teils konnten größtenteils für die Fortsetzung gewonnen werden. (GP)

  3. 4.6
    3
    26
    46
    Romantische Komödie von Leander Haußmann mit Jessica Schwarz und Benno Fürmann.

    Das Drehbuch zu dieser charmanten und augenzwinkernd “lehrreichen” Komödie basiert auf den beiden Bestsellern “Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen” sowie “Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken” von Allan und Barbara Pease. Interessante Erkenntnisse der Hirn- und Evolutionsforschung fließen locker und mit viel Witz in die Haupthandlung ein. Während eine romantische Komödie abläuft, entschlüsseln sich nebenbei verblüffende Erkenntnisse über die Unvereinbarkeit von Mann und Frau. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden dabei von Comedysuperstar Mario Barth als Erzähler auf trockene Weise kommentiert. Eine Frau spricht rund 20.000 Wörter pro Tag. Ein Mann reagiert darauf in aller Regel mit einem aussagekräftigen “Hmhm” und konzentriert sich auf die Fußballübertragung. Auf hinterhältigste Weise hat die Evolution seit der Steinzeit dafür gesorgt, dass die Differenzen zwischen den Geschlechtern faktisch unüberbrückbar sind. Was ist geschehen? Schauen wir uns zwei Beispiele an: Jan ist muskulös, beruflich erfolgreich, ein Frauenschwarm und eingefleischter Hertha-Fan. Katrin ist unfassbar attraktiv, ebenso erfolgreich, eine Power-Frau und unverbesserliche Romantikerin. Sie könnten das perfekte Paar sein. Doch warum springt Jan dann auf primitivste sexuelle Schlüsselreize an – wie z. B. das sensationelle Dekolleté seiner Sekretärin Angie? Wieso ist Katrin zu hochintelligenten mehrspurigen Denkleistungen fähig, aber dennoch anfällig für die offensichtliche Balz des Leitwolfs Jonathan ? Dass Mann und Frau verhaltenspsychologisch in völlig unterschiedlichen Universen leben, sehen wir exemplarisch an diesen beiden Vorzeige-Modellen ihrer Spezies, die trotz aller modernen Umwelteinflüsse und ihrem gesunden Menschenverstand immer wieder in die Verhaltensmuster ihrer urzeitlichen Vorfahren verfallen. Und wieder stellt sich die Frage: Haben wir denn gar nichts dazugelernt?