Die besten Filme von 2007 aus Deutschland

  1. CH (2007) | Komödie, Satire
    Das wahre Leben
    7
    7.4
    38
    9
    Komödie von Alain Gsponer mit Katja Riemann und Ulrich Noethen.

    Als der Workoholic Roland Spatz überraschend seinen Job verliert, widmet er den plötzlichen Freizeitüberfluss ganz seiner Familie, die die plötzliche Anteilnahme nur schwer verkraftet. Während sich seine Frau Sybille in ihre Arbeit als Galeristin und eine Affäre stürzt, lässt der ältere Sohn Rolands gut gemeinte Ratschläge in Sachen Frauen an sich abprallen und outet sich bei der Bundeswehr als schwul. Währenddessen nutzt der jüngste Filius sein naturwissenschaftliches Talent für Sprengstoffexperimente. Doch auch bei den Nachbarn bröckelt die Musterfamilien-Fassade.

  2. DE (2007) | Drama
    ?
    Drama von Bettina Eberhard mit Ulrike Schwab und Till Firit.

    Eigentlich ist Jakob eine Frau. Aber die abergläubischen Dörfler sind besessen von dem Gedanken, dass Jakob ein Mann sein muss, um das Dorf vor großem Unheil zu bewahren. Jakob selbst hat dieses Schicksal nie in Frage gestellt. Abgeschieden lebt sie auf einem einsamen Bauernhof. Eines Tages nimmt Jakob Tom bei sich auf. Zögerlich kommen die beiden sich näher. Das wird im Dorf keineswegs gern gesehen, eine Freundschaft muss um jeden Preis verhindert werden.

  3. DK (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Arto Halonen.

    Das Buch mit dem größten Schatten steht in Turkmenistan. Sein Titel: Ruhnama. Sein Autor: Saparmurat Nijasow, der kürzlich verstorbene Diktator von Turkmenistan. Nijasows System ist repressiv wie Nordkorea, aber inszeniert wie eine Operette. Seine Herrschaft stützt sich auf einen Personenkult stalinistischer Monstrosität, erbarmungslose Unterdrückung – und lukrative Geschäfte mit dem Westen. Das Buch ist immer dabei. Sein Inhalt wird bei allen Prüfungen abgefragt, sogar in der Fahrschule. Für westliche Konzerne ist der sicherste Weg zu den Ressourcen des Landes, das Ruhnama in ihre eigene Landessprache zu übersetzen. Die deutsche Fassung übernahm DaimlerChrysler. Und in der Hauptstadt steht sogar eine gigantische Statue des Buches – ein Geburtstagsgeschenk westlicher Unternehmen.

  4. CH (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Luzia Schmid.

    Leila will helfen. Im Genfer Ausbildungszentrum des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) wird die 30-jährige Irin Leila auf ihren ersten Ausland-Einsatz vorbereitet. Sie wird nach Liberia geschickt, nicht ihre Wunschdestination. Als Journalistin hat sie über den Bürgerkrieg dort berichtet. Sie kennt die Zerstörung, die 15 Jahre Terror durch Warlords, die Armee und Kindersoldaten angerichtet haben. An ihrem Geburtstag erreicht Leila ihren Einsatzort Sanniquellie im liberianischen Busch. Hier soll sie mit ihrem lokalen Team durch den Krieg getrennte Familien zusammenführen. Die Arbeit mit einheimischen Field Officern des IKRK gefällt Leila. Aber sie sieht auch die Grenzen ihrer Arbeit: Selbst bei geglückter Suche nach vermissten Kindern bleibt deren Heimkehr problematisch - ehemalige Kindersoldaten sind in ihren Heimatdörfern alles andere als willkommen.. In der Delegation des IKRK erfährt Leila bei abendlicher Ausgangssperre, ohne Internetanschluss und Handyempfang, den Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit. Trotz der offensichtlichen Grenzen der humanitären Hilfe versucht Leila ihren eigenen Ansprüchen an ihre Arbeit gerecht zu werden.

  5. DE (2007) | Thriller, Drama
    ?
    3
    Thriller von Armin Biehler mit Bruno Cathomas und Peter Rühring.

    Roby Schmucker wird ins Gefaengnis eingeliefert. Das vierte Mal im Knast bleibt er ruhig und klärt die Lage ab. Nichts ist mehr wie früher, die Gangart härter. Der Direktor empfiehlt: ordentlich arbeiten und keine Gewalt. Roby rechnet bald wieder damit draussen zu sein. Aber nach seiner Verurteilung schaut er der nackten Tatsache ins Auge: zwölf Jahre Zuchthaus. Flucht oder Selbstmord. Als der Ausbruchversuch misslingt, kassiert Roby verschärfte Bunkerhaft. Er ist ganz unten. Auf sich selbst zurückgeworfen, träumt er wehmütig von seiner Zeit in Afrika. Dort hatte er als Monteur gearbeitet und eine Familie gegründet. In Erinnerung an dieses Glück setzt sich ein Gedanke unverrückbar in seinem Kopf fest: Roby Schmucker will raus und seine Tochter wieder sehen. Deshalb vertraut er sich dem muslimischen Gefangen Mohammed Hiab an. Die beiden machen eine unglaubliche Entdeckung im Keller des Knastes. Der Direktor wird erpressbar und der Schlüssel zur Freiheit zum Greifen nah. Roby Schmucker hat den Kampf seines Lebens auszufechten.

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  7. DE (2007) | Drama
    7.3
    1
    Drama von Reto Caffi mit Julie Bräuning und Janic Halioua.

    Der Kaufhausdetektiv Rolf ist in eine Kollegin verliebt, traut sich aber nicht, ihr seine Gefühle zu offenbaren. Als er sie mit einem Fremden in der Straßenbahn sieht, und mitbekommt, wie sein vermeintlicher Nebenbuhler von Jugendlichen angepöbelt wird, steigt er, statt zu helfen, an der nächsten Station aus ...

  8. CH (2007) | Dokumentarfilm
    6.4
    2
    1
    Dokumentarfilm von Stefan Schwietert.

    Porträt dreier außergewöhnlicher Stimmkünstlern vor der atemberaubenden Kulisse ihrer Heimat, der Schweizer Berge. Noldi Alder, Erika Stucky und Christan Zehnder beschreiten unterschiedliche und gleichermaßen spannende Wege der Weiterentwicklung der traditionellen alpenländischen Musik in die Moderne. Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge gemeinsam, was der Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit der Bühnenshow eines Vokalartisten? Die Antwort lautet: Die Stimme. Auf dem Hintergrund trutziger Alp- und moderner Stadtlandschaften dringt «heimatklänge» in die wundersamen Stimmwelten von drei exzeptionellen Schweizer Stimm-Artisten ein. Ihr Klangkosmos reicht weit über das hinaus, was wir als Gesang bezeichnen würden. Die Musiker sind Teil eines zukunftweisenden Aufbruchs der alpenländischen Vokalkunst. In ihren experimentierfreudigen Auseinandersetzungen mit heimischen und fremden Traditionen wird die Bergwelt mit ihren mächtigen Naturschauspielen ebenso zur Bühne, wie die Landschaften und Geräuschkulissen der modernen Lebenswelten.

  9. DE (2007) | Erotikfilm
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    2
    Erotikfilm von Nils Molitor mit Conny Dachs und Angel Dark.

    Wildes Treiben hinter den Kulissen! Die Dreißiger Jahre. Einem kleinen Revue-Theater droht wegen seines politischen Programms die Schließung. Um nicht arbeitslos zu werden, fügen sich die Akteure dieser Weisung. Mit einer gehörigen Portion Versautheit würzen sie von nun an die Aufführung und finden allmählich immer mehr gefallen daran.

  10. CH (2007) | Drama, Tragikomödie
    ?
    2
    2
    Drama von Stefan Hillebrand und Oliver Paulus mit Pola Kinski und Isolde Fischer.

    "Schön, das wir jetzt auch einen Mann auf Station haben, ... also ich sag' immer, in der Mitarbeiterschaft, so ein Mann dabei, das tut Wunder!" meint Pflegedienstleiterin Petra Opels (Isolde Fischer) beim Begrüssungsgespräch mit ihrem neuen Mitarbeiter Holger (Tom Jahn). Der charmante Bindungspaniker ist eigentlich aus Berlin in den Süden Deutschlands gekommen, um seinen ungeklärten Beziehungswirren zu entfliehen. Stattdessen bringt er aber erneut eine Menge Unordnung in den labilen Seelenhaushalt zweier Frauen: Barbara (Pola Kinski), die als Küchenhilfe im selben Pflegeheim beschäftigt ist, hat sich Holger als Heilmittel gegen ihre Einsamkeit auserkoren. Die zarte Liebesgeschichte gerät jedoch sogleich wieder ins Wanken, als Holger sich alsbald auch zu seiner Chefin Petra Opels hingezogen fühlt.

  11. 6.1
    6
    18
    6
    Familiendrama von Maria Speth mit Sandra Hüller und Susanne Lothar.

    Rita ist mit ihrem Säugling nach Belgien geflohen, weil in Deutschland wegen Dieb­stahls und anderer Delikte nach ihr gefahndet wird. Sie versucht ihren leiblichen Vater zu finden, den sie nie kennen gelernt hat. Dieser lebt jedoch mit Frau und Kin­dern. Das Auftauchen Ritas führt zu familiären Komplikationen. Sie wird schließlich von der belgischen Polizei verhaftet und nach Deutschland abgeschoben. Dort verbüßt sie eine längere Gefängnisstrafe. Ritas andere vier Kinder leben in dieser Zeit bei Ritas Mutter Isabella. Sie betreibt ein Restaurant und hat wenig Zeit, sich um die Kinder zu kümmern. Fanny, die älteste, muss die Verantwortung für ihre Geschwister übernehmen. Nach Ritas Entlassung aus dem Gefängnis holt sie ihre Kinder wieder zu sich. Ge­gen den Willen ihrer Mutter Isabella. Mit Unterstützung Marcs – eines in Deutschland stationierten US-Soldaten- entwickelt sich fast so etwas wie normales, familiäres Le­ben. Doch Rita scheint Marcs Gefühlen nicht zu trauen. Sie passen nicht in das Mus­ter ihrer Erfahrungen. Rita nimmt ihr früheres Leben wieder auf. Kontakte zu anderen Männern, kleine Diebstähle mit einer Freundin. Als Marc zurück in die USA versetzt werden soll, geraten für Rita die Dinge aus dem Gleichgewicht. Der Film entfaltet Schicht für Schicht das Porträt einer Frau, die behauptet, dass ihre Mutter nie eine Mutter für sie war. Die dann aber selbst Kind auf Kind zur Welt bringt, diese ihrer eigenen Mutter unterschiebt und sie so in eine Rolle zwingt, die sie ihr verweigert hat. So reflektieren sich in Ritas Geschichte die Schicksale der vorangegangenen und folgenden Generation. Und man fragt sich, ob Ritas älteste Tochter auch irgendwann über sie sagen wird: “Für mich war sie nie eine Mutter”. (omdb)