Die meist vorgemerkten Filme von 2000
- Ein kleiner Film fürBonn?2Dokumentarfilm von Klaus Wildenhahn.
Im Sommer 1999 zieht die Bundesregierung nach Berlin. Dokumentarfilmregisseur Klaus Wildenhahn zeigt sehr persönlich, was das für die kleinen und mittleren Bonner Bediensteten bedeutet.
Klaus Wildenhahn, 1930 in Bonn geboren, ist einer der renommiertesten Autoren des europäischen Dokumentarfilms. Seit Anfang der sechziger Jahre sind unter seiner Regie mehr als vierzig Dokumentarfilme entstanden.
Juli 1999: Während im Plenarsaal des Bundestags die letzten Debatten laufen, werden in den Büros Kisten gepackt und Dispositionen zum Umzug Bonn Berlin getroffen. Bei der Fahrbereitschaft des Bundestages herrscht eine gewisse Ratlosigkeit: Nur 13 von 60 Fahrern gehen nach Berlin, und zum Einunddreißigsten werden alle Fahrzeuge abgemeldet. Saaldiener, Küchenpersonal, Besucherdienst bei allen ist die Stimmung gedrückt. Es werden Feste vorbereitet und gefeiert. Verhaltene Wehmut macht sich breit.
Klaus Wildenhahns letzter Film, zu dessen bescheidenem Titel es kaum passt, ihn ein Spätwerk zu nennen, ist vielleicht sein persönlichster. Sein Thema ist Abschied, sein Sujet die Stadt Bonn als scheidender Regierungssitz. “So etwas wie ein atmosphärisches Bild, ein Gruß an eine Kommune, die zurückbleibt nach einer langen, zivilen Regierungszeit”, so formuliert Klaus Wildenhahn, gebürtiger Bonner, im Frühjahr 1999 seine Absicht. “Man darf vermuten, dass sich ein wenig Melancholie mit einem guten Gespür für Realitäten vermischen wird.” Nicht der Umzug als solcher, nicht die Prominenz, sondern die einfachen und mittleren Bediensteten interessieren ihn, diejenigen, die den Regierungsbetrieb aufrechterhalten haben und nur an seinem Rand tätig waren: Köche, Kellner, Fahrer, Frackträger. Im Zeitraum von Juni 1999 bis Karneval 2000 begegnet er ihnen. So entstand ein Dokumentarfilm mit intensiven Momenten filmischer Poesie. Ein kleiner Film für Bonn ist auch eine Liebeserklärung an die alte Regierungsstadt in ihrer Bescheidenheit und an den unverwechselbaren rheinländischen Charme.
- TheWitness?2Dokumentarfilm von Jenny Stein.
Die Dokumentation The Witness handelt von dem New Yorker Bauunternehmer Eddie Lama, der durch den innigen Kontakt zu einer Katze innerhalb weniger Wochen eine Wandlung zum leidenschaftlichen Tierrechts-Aktivisten vollzieht.
- Kisvilma?2Drama von Márta Mészáros.
Ende der 30er: Die Moderne hält Einzug in der entlegenen Sowjetrepublik Kirgisien – und mit ihr die stalinistischen “Säuberungen”. Eine Gruppe junger begeisterter Aktivisten aus dem Ausland baut Häuser und unterrichtet in Schulen, bis sie aus heiterem Himmel vom NKWD verhaftet und interniert wird. Sie lassen ihre Frauen und Kinder zurück, die sich unversehens in einer bedrohlichen, ja feindlichen Umgebung wieder finden. Dieser Film handelt von den Zurückgebliebenen der verschollenen Idealisten, von ihrer Schicksalsgeschichte, ihrem Überlebenskampf, ihrem Behauptungswillen und ihrer Suche nach der geraubten Identität – erzählt aus der kindlichen Perspektive der 10-jährigen Vilma aus Ungarn.
- Lesacteurs?2Komödie von Bertrand Blier mit Pierre Arditi und Josiane Balasko.
Les Acteurs ist eine französische Komödie.
- OperationNautilus?2Actionfilm von Rodney McDonald mit Richard Norton und Hannes Jaenicke.
In Operation Nautilus versucht eine Gruppe Zeitreisender mit einem U-Boot ein Ereignis zu stoppen, welches hundert Jahre später die Menschheit vernichten wird.
- Salamander?2Drama von Barbara Gebler mit Andreas Bisowski und Bela B..
"Salamander" erzählt die Geschichte von Sandra, die gelegentlich als Bodyguard arbeitet, in fremde Autos steigt und irgendwo in der großen Stadt den Sinn des Lebens finden will. Asiatischer Kampfsport, Schlafmittel und Gedichte spielen dabei eine gewisse Rolle.