Die meist vorgemerkten Filme aus Kolumbien
- Amparo?1Drama von Simón Mesa Soto mit Diego Alejandro Tobón und Sandra Melissa Torres.
Amparo ist ein kolumbisches Drama, in dem es um eine alleinerziehende Mutter geht, die verzweifelt versucht ihren Sohn davon abzuhalten in den Krieg zu ziehen. (MK)
- Los Iniciados: El Diario de LasSombras?1Drama von Carlos Moreno mit Andrés Parra und Jorge Cao.
Kriminalreporter Frank Molina steht nach den Ereignissen in Los Iniciados vor dem Scherbenhaufen seiner Karriere. So leicht will Frank seine Diskreditierung durch Augsto Pombo jedoch nicht hinnehmen und veröffentlicht im zweiten Teil Los Iniciados: El Diario de Las Sombras weiterhin anonym die Ergebnisse seiner Ermittlungen. Damit zieht er die Aufmerksamkeit von neuen und alten Feinden auf sich. (JoJ)
- Petitmal?1Drama von Ruth Caudeli mit Ruth Caudeli und Silvia Varon.
Filmemacherin Laia, Cutterin Martina und Sängerin Anto sind drei Frauen, die in einer polyamorösen Beziehung leben. Laia muss beruflich für längere Zeit ins Ausland und aus Drei werden - wenn auch nur auf Zeit - Zwei. Wie fühlt es sich für Laia an, wie fühlt es sich für die beiden anderen an? In dokumentarischer Manier geht der Film Petit mal diesen intimen und hochemotionalen Fragen auf den Grund. (SK)
- Pequeñasvoces?Klassischer Zeichentrickfilm von Jairo Eduardo Carrillo und Oscar Andrade.
In diesem animierten Dokumentarfilm kommen Kinder zu Wort, die die blutigen Kämpfe in ihrem Heimatland Kolumbien hautnah miterlebt haben. In Interviews stellt der Film dar, wie die Kinder diese Ereignisse aus ihrem Blickwinkel sehen und erleben.
- Weg desWassers?Drama von Carlos Felipe Montoya.
Der Weg zur Quelle ist weit. Die Mutter hat Nicole mit einer Flasche losgeschickt, um frisches Wasser zu holen. Nur von der Quelle darf das Wasser sein, denn nur dann kann sie sicher sein, dass es sauber ist. Nicole geht den langen Weg durch Agavenfelder und das Moor, vorbei an einem Tümpel, über steinige Pfade, bergauf, bergab, und füllt die Flasche mit frischem Quellwasser. Aber auf dem Weg zurück passiert etwas Unerwartetes. Und was sie dann tut, hätte sie eigentlich nicht tun sollen. Ob die Mutter es merkt? (Text: Berlinale)
- Ricardo Quevedo: Morgen wird nochschlimmer?Stand-Up Comedy mit Ricardo Quevedo.
Ricardo Quevedo: Morgen wird noch schlimmer ist ein Comedy-Special aus dem Hause Netflix, das am 2. August 2022 seine Premiere feierte.
- KolumbiensTrauma?1Dokumentarfilm von Angus Gibson und Miguel Salazar.
Am 6. November 1985 stürmen schwer bewaffnete Mitglieder der M-19-Guerilla den Justizpalast, Sitz des Obersten Gerichtshofs, in der Innenstadt von Bogota. Sie nehmen Hunderte Geiseln, darunter fast alle Obersten Richter Kolumbiens. Die Guerilleros haben eine klare Forderung: Sie wollen Kolumbiens Präsidenten Belisario Betancur Cuartas vor Gericht stellen. Die Regierung verweigert Verhandlungen, der Präsident setzt das Militär in Bewegung und gibt den Befehl zur Erstürmung des Justizpalastes. Bogotas zentrale Plaza verwandelt sich in ein blutiges Schlachtfeld. Fast hundert Menschen sterben, darunter fast alle M-19-Guerilleros, elf Richter und viele Angestellte des Gerichtshofs. Zwölf Personen bleiben bis heute vermisst. Viele glauben, dass sie von Regierungstruppen aus dem Justizpalast verschleppt, gefoltert und getötet wurden, weil sie den M-19-Guerilleros geholfen hätten. 25 Jahre nach den traumatischen Ereignissen wird Oberst Plazas Vega, der Hauptverantwortliche des Militäreinsatzes, wegen der Verschwundenen angeklagt. Er beteuert seine Unschuld und ist empört, dass ausgerechnet er als Sündenbock herhalten soll. Im Verlauf eines emotional aufgeladenen Prozesses fürchten Anwälte, Ankläger und Richter um ihr Leben, engagieren Leibwächter, tragen kugelsichere Westen und müssen sich gegen Todesdrohungen behaupten. Die Ereignisse des 6. November 1985, genannt La Toma (zu Deutsch: die Besetzung), verfolgen die kolumbianische Öffentlichkeit bis heute wie ein Fluch. Der Prozess dient der Aufarbeitung dieses Traumas und wird gleichzeitig zum Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Justiz in dem südamerikanischen Land.
- Buenaventura, MonAmour?Actionfilm.Im Film Buenaventura, Mon Amour lebt eine Gruppe von Freunden in der verarmten und gefährlichen Stadt Buenaventura. Das einzige, was ihnen übrig bleibt, ist das Tanzen, und deshalb nehmen sie an einem Tanzwettbewerb teil. Doch auf dem Weg zu ihrem Erfolg müssen sie einige Hindernisse bewältigen. (NB)
- We Are theHeat?Tanzfilm von Jorge Navas mit Duván Arizala und José Luis Paz.
We Are the Heat handelt von einer Gruppe Straßentänzern, die im kolumbianischen Buenaventura zu einem Leben inmitten von Armut, Gewalt, Korruption und Drogenmissbrauch verdammt sind. Um der harten Realität zu entkommen, müssen sie sich zwischen Schusswaffen und Rhythmen entscheiden. (JU)
- Kuuntele?Drama von Rungano Nyoni und Hamy Ramezan mit Alexandre Willaume und Yusuf Kamal El-Ali.
Eine ausländische Frau in einer Burka bringt ihren jungen Sohn auf eine Polizeiwache, um so ihrem gewalttätigen Ehemann zu entkommen. Doch die ihr zugewiesene Übersetzerin scheint nicht gewillt zu sein, die wahre Bedeutung ihrer Worte zu vermitteln.
- Milisuthando?Dokumentarfilm von Milisuthando Bongela.
Milisuthando ist ein dokumentarisches Selbstporträt der südafrikanischen Xhosa Milisuthando Bongela. Sie zeichnet ein Bild davon, wie es war, in Zeiten der Apartheid aufzuwachsen, ohne jemals wirklich von ihrer Existenz zu wissen. Bongela entstammt einer isolierten Gemeinschaft im selbstständig regierten Transkei-Gebiet, deren Verwaltung und Erziehung verhindern sollten, dass ihre Mitglieder mit den Leiden der Apartheid zu kämpfen hatten. Was in ihrem Heimatland wirklich vor sich ging, erfuhr Bongela erst, als das Ende der Apartheid eingeläutet wurde. (SR)
- Transfariana?Dokumentarfilm von Joris Lachaise.
Der Dokumentarfilm Transfariana bebildert, wie eine in einem Gefängnis begonnene Beziehung zu einer unerwarteten Allianz für mehr Freiheit in Kolumbien führt, bei der transgender Aktivisten und Aktivistinnen Seite an Seite mit der Guerillabewegung FARC kämpfen. (SR)
- Alis?Dokumentarfilm von Clare Weiskopf und Nicolas van Hamelryck.
Im Dokumentarfilm Alis sprechen zehn junge Frauen aus einem Mädchenheim in Bogotá über die titelgebende Alis. Alis ist die Mitbewohnerin der Frauen. Alle wissen etwas über sie zu erzählen - obwohl Alis gar nicht existiert. Doch sie ist eine Fantasie, die ihnen einen Raum öffnet, über ihre schmerzhaften Erfahrungen, Wünsche und Ängste zu sprechen.
Auf der 72. Berlinale 2022 wurde Alis als Bester Film mit dem Gläsernen Bären in der Sektion Generation ausgezeichnet. (SR)
- The Noise ofAbsence?Dokumentarfilm von Alexander Hick.
Der Dokumentarfilm The Noise of Absence begleitet ein kolumbianisches Staatsprojekt, das helfen soll, die vom bewaffneten Konflikt aufgewühlte Bevölkerung zu befrieden. Hierzu soll eine Suche nach den rund 120.000, in Bergen, Flüssen und Wüsten "verloren" gegangenen Menschen gestartet werden. (SR)