Alle 7 Pressestimmen zu Freeheld

Freeheld – Jede Liebe ist gleich fehlt die Geduld für das Sanfte, Stille und Zärtliche und ist am Ende eine gut gemeinte, aber eben auch vertane Chance. [Patrick Wellinski]

[Regisseur Peter Sollett nutzt] die Kraft des Melodramas, um den Appell für gesellschaftlichen Wandel mit Empathie unwiderstehlich zu machen. [Stefan Benz]

Ein starkes Thema und ein ausgezeichneter Cast werden in Freeheld enttäuschenderweise mit der Subtilität eines Vorschlaghammers bearbeitet. [Olly Richards]

Doch auch wenn der Film [der wunderbaren Hauptdarstellerin Julianne Moore] einige wirklich berührende Momente verdankt, rennt Sollett lauter offene Türen ein und macht aus der starken politischen Geschichte nicht mehr als ein politisch korrektes Bilderbuch: ein Hohelied auf die amerikanische Demokratie, aber nicht mehr als filmische Hausmannskost. [Wolfgang Hamdorf]

Freeheld steht auch für die Hilflosikeit, mit der Hollywood schwullesbischen oder sagen wir einfach anderen Lebensweisen gegenüber steht. Diese Welten werden von der erzählerischen Gefühlsdampfwalze überrollt, von der Mechanik des Gefühlskinos erstickt. [Katja Nicodemus]

Man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn man feststellt, das Freeheld ein bestenfalls gewöhnlicher Film ist. Nichts ist originell an diesem Drama, das seine Botschaft wie ein Banner vor sich herträgt. [Andreas Fischer]

Man müsste keine Konflikte erfinden, wenn man der historischen Laurel-Hester-Geschichte tatsächlich die Kraft einräumen würde, ein ureigener Hollywoodstoff zu sein. Peter Solletts Freeheld unternimmt dagegen lieber einen weiteren unnötigen Versuch, eine Geschichte so sehr jeglicher Poesie zu berauben, bis sie in die langweiligen Formeln des männlichen, weißen und heterosexuellen Hollywood-Mainstreams passt. [Jan Künemund]