Salvador

Salvador ist ein Sozialdrama aus dem Jahr 1986 von Oliver Stone mit James Woods und James Belushi.

In dem Thriller Salvador gerät James Woods Anfang der 80er-Jahre als Journalist zwischen die Fronten des Bürgerkriegs in El Salvador.

Komplette Handlung und Informationen zu Salvador

Handlung von Salvador
Dem amerikanischen Fotografen Richard Boyle (James Woods) mangelt es an Aufträgen. Er ist zwar ein guter Reporter, doch mit vielen möglichen Arbeitgebern hat er es sich - zum Teil wegen seines Alkoholproblems - verscherzt, und auch seine Frau hat gerade beschlossen, ihn zu verlassen. Also sucht Boyle eine Möglichkeit, Abstand zu gewinnen und seine Karriere wieder zu beleben. Daher macht er sich mit seinem Freund Doctor Rock (James Belushi) auf den Weg nach El Salvador, wo er seine Karriere einst begann. Neben einer Art Zweitfrau (Elpidia Carrillo) aus früheren Tagen wartet dort allerdings vor allem der Bürgerkrieg mit der Militärdiktatur, der besonders Doc Roc überrascht. Boyle stürzt sich in die Arbeit und entdeckt eine Verbindung zwischen dem autoritären Regime und der CIA. Schon bald steht er zwischen den verschiedenen, sich bekämpfenden Seiten.

Hintergund & Infos zu Salvador
Salvador beruht zu einem großen Teil auf wahren Begebenheiten. Regisseur Oliver Stone verfasste das Drehbuch zusammen mit dem "echten" Richard Boyle, der 1980 bis 1981 tatsächlich den Beginn des Bürgerkriegs in El Salvador miterlebte. Im Film verdichten sich Ereignisse und Orte, so dass die Darstellung nicht ganz historisch korrekt ist. Oliver Stone wollte damit den Schwerpunkt auf die subjektive Wahrnehmung des Reporters legen. 

Salvador wurde unabhängig von Hollywood gedreht. Dies ist nicht verwunderlich, da der Film scharfe Kritik an der Reagan-Regierung der 80er-Jahre und an der US-amerikanischen Mittelamerika-Politik im Allgemeinen übt. Wie politisch brisant der Thriller zur Zeit seines Erscheinens war, sieht man auch daran, dass er 1987 in Honduras von der dort herrschenden Militärführung verboten wurde. (MR)