Alle 6 Pressestimmen zu Victor Frankenstein

Dank Tempo und Witz besitzt das Buddy-Movie um Geltungssucht, Generationskonflikte und unterdrückte Schuldgefühlte einige Stärken. Im lärmenden, überdrehten Bombastfinale um den Kampf gegen die eigene Prometheus-Kreatur verspielen McGuigan und Autor Max Landis davon allerdings vieles wieder. [Gregor Ries]

Den mangelnden gedanklichen Unterbau und die zahllosen Ungereimtheiten des Drehbuches können auch das gelungene Kostüm- und Produktionsdesign und die zwischen Loyalität und Distanz schwankende, ansatzweise komödiantische Buddy-Beziehung zwischen James McAvoy und Daniel Radcliffe nicht überdecken. [Katharina Zeckau]

[...] auch sonst entpuppt sich dieses Werk als ein ganzes Stück weniger interessant und originell als es die Ausgangslage zunächst erwarten lässt. [Volker Robrahn]

Mary Shelleys Frankenstein-Stoff ist nicht tot zu kriegen, aber so widerbelebt, hätte man sich die Energie fürs kinematographische Funkenschlagen sparen können. [Günter H. Jekubzik]

Den peinlichsten Auftritt in Victor Frankenstein hat jedoch das Monster. Nach all den Hürden, die Victor und Igor meistern mussten, wirkt das erschaffene Leben sehr enttäuschend und macht das Finale zu einer Lachnummer. [Christian Wolf]

Die Geschichte wirkt phasenweise erschreckend leblos und verliert sich in Nichtigkeiten, teilweise sogar in unlogischen Kapriolen, bis im großen Finale dann endlich die Kreatur erweckt werden soll. [Natalie Decker]