Wann war der Mann ein Mann?

Wann war der Mann ein Mann? ist ein Drama aus dem Jahr 2012 von Angelo Cianci mit Virginia Anderson und Sara Mortensen.

Wann war der Mann ein Mann? stellt sich ein Mittdreißiger, als die Karriere seiner Frau ihn immer mehr aus seiner klassischen Männerrolle verdrängt.

Komplette Handlung und Informationen zu Wann war der Mann ein Mann?

Simon (Grégori Derangère), Mitte 30, Komponist und Klavierlehrer, hat sich bisher die Arbeit im Haushalt und für die zwei Töchter Violette (Talina Boyaci) und Adèle (Jaïa Caltagirone) mit seiner dynamischen Ehefrau Camille (Géraldine Pailhas) geteilt. Als Camille wegen einer Beförderung für einige Zeit ganztags mit Überstunden arbeitet, nimmt er es erstmals klaglos hin, allein für Haus und Töchter zuständig zu sein. In höchster Not gibt es nur noch Mireille, Simons Schwiegermutter, die ihm zur Seite steht.

Vom Donner gerührt ist Simon, als ein Cro-Magnon-Mensch (Cédric Tuffier) aus dem Naturkundemuseum plötzlich in seiner Küche auftaucht und ihn zum Wildwerden auffordert. Doch als Camille anfängt, Zeit mit ihrem Boss Antoine (Nicolas Bridet), Frauenheld und weltläufiger Managertyp, zu verbringen, beginnt Simon, seinem Urahnen doch ein paar Kniffe abzuschauen. Mehr und mehr legt sich Simon robustere Manieren zu, was seine Frau und seine Kinder aufscheucht und schließlich zum Äußersten treibt …

Mit hochkomischer Verve und auf dem Roman von David Abiker basierend erzählt Regisseur Angelo Cianci mit Wann war der Mann ein Mann? von einem modernen Mann auf der Suche nach seiner Männlichkeit. Die alten wie auch die gerade noch aktuellen Rollenbilder sind zerfallen. Da geht sein Blick in die Vorgeschichte: Wann war der Mann je ein Mann? Als die Sprachentwicklung noch in den Windeln lag und man die Frauen mit einem erlegten Mammut beeindrucken konnte oder doch zur heutigen Zeit, wo die Gleichberechtigung Einzug gehalten hat? Und ist der Mann von heute überhaupt noch ein echter Mann – oder einfach nur eine schlechtere Frau?

(Quelle: ARTE)