Als familienfreundliches Weihnachtsabenteuer mit FSK 6 ist letzte Woche Mufasa: Der König der Löwen in den Kinos gestartet. An den Erfolg des fotorealistischen Animations-Remakes Der König der Löwen (2019) anknüpfend, erzählt der Film die Vorgeschichte von Simbas Vater. Wobei Mufasa seinen Weg auf den Königsfelsen allerdings erst finden muss und ganz nebenbei sogar einen alten Rafiki-Fehler aufklärt, den der Zeichentrickklassiker vor 30 Jahren machte.
Mufasa weiß: Dieser berühmte Affe aus Der König der Löwen ist kein Pavian
Spätestens, wer dieses Jahr Gladiator II gesehen hatte, müsste wissen, dass Paviane (im Englischen: Baboons) anders aussehen als die Figur des Rafiki aus Der König der Löwen. Disneys Animationsfilm machte 1994 einen Fehler: Nala bezeichnet den weisen Affen-Schamanen als Pavian, obwohl er ein Mandrill ist. Während Paviane eine einheitlich braune Farbe haben, besitzt nur der Mandrill mit seinem graueren Fell auch die auffällige rot-blaue Gesichtsfärbung Rafikis.
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In den letzten 30 Jahren wurde die Verwechslung in Der König der Löwen von zahlreichen Fans und Biolog:innen entdeckt und angesprochen. Moonlight-Regisseur Barry Jenkins gab deshalb nicht nur seinen Löwen in Mufasa mehr Mimik, sondern nahm dank Drehbuchautor Jeff Nathanson sogar augenzwinkernd auf den affigen Fehltritt von damals Bezug ... indem er innerhalb der Handlung eine Erklärung für den Rafiki-Fauxpas abliefert.
Rafiki, der Mandrill: So beseitigt Mufasa den Pavian-Fehler aus Der König der Löwen
Als Erzähler der Geschichte, wie Mufasa zum König der Löwen wurde, kann Rafiki endlich Aufklärungsarbeit leisten: Wir lernen ihn als einen Außenseiter kennen. In einem Baum voller Paviane ist er der einzige Mandrill. Es ist offenbar eine Art Ersatzfamilie, nachdem er seinen Bruder verloren hat. Weil seine verträumte Art samt Zukunftsvisionen das Affen-Rudel jedoch angeblich gefährdet, wird er von ihnen verbannt. An der Seite von Mufafa, Taka, Sarabi und Zazu begibt er sich auf die Reise nach einer neuen Heimat: Milele.
Bevor die ungleichen Tiere Freunde werden, wird Rafiki unterwegs immer wieder abfällig als "Pavian" betitelt – insbesondere von Löwin Sarabi (wohl in Anspielung an Nalas Fehlbezeichnung im Zeichentrickfilm). Rafiki stellt mehrfach klar, dass er in Wahrheit ein Mandrill ist, worauf die Löwin aber nur meint, dass ein Affe am Ende ein Affe bleibt. Für eine Raubkatze besteht da kein großer Unterschied bei potenziellen Futter.
Damit eignet sich der Film Mufasa den alten König der Löwen-Fehler an, um ihn wegzuerklären: Offenbar ist die anfangs falsche Artenzuordnung auch später am königlichen Ratgeber hängengeblieben. Da Rafiki schon immer "ein bisschen verrückt" war, ist gut vorstellbar, dass er den Pavian-Titel irgendwann als Spitzname angenommen hat und einfach aufhörte, die unwissenden Tiere seiner Umgebung zu korrigieren.
Nur Rafikis zu lang gezeichneten Affenschwanz, der im König der Löwen-Zeichentrickfilm eher die Länge eines Pavianschwanzes hatte, kann Mufasa mit dieser Erklärung nicht ganz tilgen. Als Mufasas Berater im Remake 2019 zurückkehrte und offiziell zu einem Mandrill gemacht wurde, kürzte die Neuverfilmung den Körperfortsatz aber bereits auf eine naturgetreue Länge.
Wer es nachprüfen will: Mufasa läuft seit dem 19. Dezember 2025 im Kino. Alle anderen König der Löwen-Filme streamen bei Disney+ *.
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