7 Film-Ausraster, die Christoph elektrisieren

25.10.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Diese Herren haben es satt!
UA / 20th Century Fox/Paramount/Warner/moviepilot
Diese Herren haben es satt!
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Diese glorreichen Sieben widmen sich den Momenten in einem Film, in denen die Charaktere einfach nicht mehr anders können, als ihre ganze Frustration herauszuschreien, indem sie mal so richtig ausrasten.

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, das alles nicht mehr ertragen zu können, kurz vor dem Explodieren zu stehen und den Mitmenschen mal so richtig die Meinung geigen zu müssen, aber so richtig? Für gewöhnlich beherrschen wir uns aber doch, schlucken unseren Ärger herunter oder belassen es bei einem schnell dahingefluchten Kraftausdruck. Nicht so die Herren unserer heutigen glorreichen Sieben! Diese nehmen kein Blatt vor den Mund, machen keine Gefangenen und ziehen so richtig vom Leder, wobei kein Auge trocken bleibt. Freut euch auf sieben besonders unbeherrschte Ausraster!

Chevy Chase in Die schrillen Vier auf Achse
Chevy Chase erweist sich als Clark Griswold als Meister des unbeherrschten Ausrasters: In Die schrillen Vier auf Achse hat er es sich in den Kopf gesetzt, mit seiner Familie einen Roadtrip zum Vergnügungspark Wally World zu unternehmen. Nachdem sich ihnen jedoch eine Widrigkeit nach der anderen in den Weg gestellt hat, werfen Frau und Kinder ein, sie könnten doch auch umkehren und nach Hause fahren. Aber aufgeben? Nicht mit Clark W. Griswold! Also sagt er seinen Lieben manisch grinsend mal kräftig die Meinung. Kostprobe? Ellen Griswold fragt: ‘What do you think?’ Clark ganz ruhig: ‘I think you’re all fucked in the head!’ Als sie schließlich in Wally World ankommen, ist der Park zu! Also zwingt Clark, nun richtig in Fahrt, einen Wachmann mittels Spielzeugpistole, sie trotzdem reinzulassen. Ein bisschen Spaß muss schließlich sein. Auch in Schöne Bescherung kann er nicht an sich halten, als er erfährt, dass ihm sein Chef statt einer Weihnachtsgratifikation eine Mitgliedschaft im Club für fettfreies Kochen geschenkt hat.

Peter Finch in Network
Der Anchorman einer Abendnachrichten-Sendung, Howard Beale (Peter Finch), hat es in Network wirklich satt: Wegen sinkender Einschaltquoten soll er in zwei Wochen entlassen werden und kündigt daraufhin an, in seiner letzten Sendung vor laufender Kamera Selbstmord zu begehen. Dies tut er zwar nicht, liefert jedoch eine wutentbrannte Rede ab, in der er alles anprangert, was in der gegenwärtigen Gesellschaft falsch laufe. Schließlich fordert er die Zuschauer auf, sämtlich aus ihren Fenstern zu schreien ‘Ich bin höllisch wütend und lasse mir das nicht mehr bieten!’. Überraschend viele kommen seiner Aufforderung nach, wodurch sich ein Individual- in einen Kollektiv-Ausraster verwandelt.

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Edward Norton in 25 Stunden
Dem von Edward Norton in 25 Stunden verkörperte Drogendealer Monty Brogan bleibt noch ein Tag in Freiheit, dann muss er für sieben Jahre ins Gefängnis. An diesem einen Tag klappert er nochmal alle Stationen seines bisherigen täglichen Lebens ab, trifft sich mit seinem Vater, seiner Freundin und seinen zwei besten Freunden. Relativ am Anfang des Films lässt er all seine angestaute Frustration in einem fünfminütigen Monolog vor dem Spiegel der Herrentoilette raus, der sich gewaschen hat (also der Monolog): Alle und jeder, an denen er in New York je Anstoß genommen hat, werden gnadenlos verwünscht, kein Stereotyp bleibt unerwähnt, keine Ethnie wird ausgelassen, jeder möge mit sich selbst Geschlechtsverkehr haben. Am Ende kommt er jedoch zu dem Schluss, dass dies eigentlich nur für einen gilt: ihn selbst.

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