Das neue Star Trek hat vielleicht noch keinen Q, aber wir haben VistorQ! Und der schafft es heute, in seinen 7 Fragen den Bogen von Bernard und Bianca zu Tanz der Teufel zu spannen. Und ganz nebenbei erhält der Begriff “Familienfilm” eine gänzlich neue, aber ungleich coolere Bedeutung. Oder geht eure Mutter mit euch in Horrorfilme? Wenn ihr selbst mal das Buch der 7 Fragen öffnen wollt, sagt einfach kurz Kängufant bescheid! Und dass Prof. Hinkelberger grad im Hintergrund aus dem Umzugskarton in der Ecke heraus “We’re going to get you, we’re going to get you…” singt, soll keine Drohung sein…
Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?
Seitdem ich denken kann, bin ich dem Kino verfallen. An meinen ersten Kinobesuch kann ich mich übrigens gar nicht mehr erinnern. Mein Vater berichtet mir hin und wieder nur ganz gerne davon: Wir waren in Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei und nachdem der Film aus und das Licht wieder angegangen war habe ich geheult wie ein Schlosshund. “Hat Dir der Film nicht gefallen?” hat mein Vater mich gefragt. “Doch” – schluchtzte ich – “Aber ich will, dass es weiter geht”. Und es ist gut möglich, dass diese Vorstellung damals die Ininitialzündung für meine tiefe Leidenschaft für den Film und das Kino war. Ich habe mich sozusagen verloren in den vielen Filmwelten und ich bin noch immer nicht bereit das aufzugeben. Oftmals erschrecke ich mich ein wenig und stelle fest, dass ich trotz meiner von Geburt an tiefsitzenden Filmleidenschaft noch immer so gut wie nichts kenne. Und deshalb werde ich wohl den Rest meines Lebens nach besonderen Filmen suchen.. Denn, verdammt noch einmal, es gibt so viele davon.
Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?
Ein Film? Eine Serie? Wie wäre es mit hunderten? Ok, ich versuche es auf einige besondere Momente herunterzubrechen: Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh war als Kind mein Lieblingsfilm. Ich habe ihn ca. 3-4 mal die Woche über Jahre hinweg gesehen. Noch heute gucke ich ihn 2,3 mal im Jahr. / Als kleiner Junge habe ich im Fernsehen Flash Gordon gesehen und fand ihn so unfassbar spannend, dass ich kaum hinsehen konnte. Da begann wohl meine Liebe fürs Genrekino. / Explodiert ist meine Liebe für das Genrekino dann mit Tanz der Teufel. Ich habe mit 13/14 ein Praktikum absolviert und einer der Kollegen war ein riesiger Horrorfilmfan und wir haben uns das ganze Praktikum lang über Filme unterhalten. Ich kannte das Horrorgenre bis dahin nur sehr oberfächlich und war begeistert von dem Fachwissen des Kollegen. Am Ende des Praktikums hat er mir eine VHS von Evil Dead geschenkt. Ich habe mich gefreut wie Bolle und als ich den Film gesehen habe, bin ich gar nicht mehr klargekommen… Angst, Schrecken und die pure Faszination erfüllten mich. Ich wusste nur eines: Ich brauche mehr! / Mehr habe ich dann in meiner damaligen Videothek bekommen, ein cooler Mitarbeiter (Immer Mittwoch und Donnerstag da) und eine Mitarbeiterin (immer Dienstag da) war es scheißegal wie alt ich war, sie unterstützten meine Liebe für das Horrorkino und ich habe so über viele Monate hinweg die komplette Horrorecke durchgeguckt und viele Stunden in dieser Videothek verbracht. Der Tag an dem die Videothek geschlossen wurde war wohl einer der traurigsten in meinem Leben. / Ich bin kein allzu großer Serienfan aber mit 14/15 habe ich die grandiose Animeserie Neon Genesis Evangelion gesehen. Innerhalb von 24 Stunden habe ich alle Folgen geguckt und war komplett überfordert, aber einfach nur begeistert. / 2003 war ich das erste mal auf dem Fantasy Filmfest. Das Festival ist nach wie vor eine meiner größten Lieben überhaupt. Die Hauptdarstellerin (aus Resurrection of the Little Match Girl) kam jedenfalls in ein Büro, zog eine UZI und bretterte alle Leute blutigst nieder und das Publikum klatschte tosend Beifall. Ich. War. Zuhause.