Brautalarm? Da werden viele von euch denken, hier handelt es sich wieder um eine typische RomCom: Liebe, Schmalz, Angehimmel, seichter Humor, Happy End. Das stimmt in diesem Fall aber nur bedingt, denn Brautalarm ist mehr, als nur eine der tausend romantischen Komödien, die uns jährlich heimsuchen. Brautalarm, produziert von Judd Apatow, ist ein witzig-spritziges Vergnügen, das sich anzuschauen lohnt. Noch nicht überzeugt? Dann geben euch die 7 Gründe, mit den Bräuten Alarm zu schlagen vielleicht den entscheidenden Stoß, euch diesen Film im Kino anzugucken.
Grund 1: Auch Frauen können zotig sein
Sollte überhaupt jemand zotig sein? Ja, unbedingt! Wenn wir zu uns selber ehrlich sind, werden wir uns eingestehen müssen, dass Humor unter der Gürtellinie ganz oft urkomisch sein kann. Nicht ständig, nicht zwanghaft, aber ab und an darf das schon sein. Und mit der noch weit verbreiteten Ansicht, dass Zotigkeit Männern vorbehalten ist, wird in Brautalarm aufgeräumt. Es ist doch schön, dass Frauen nicht als harm- und humorlose Tussis dargestellt werden, sondern als Persönlichkeiten, die in die Vollen langen können.
Grund 2: Freundschaft ist wichtig
Menschen gehen ungern alleine durchs Leben. Sie möchten mit jemandem zusammen die Klippen umschiffen, die einem so begegnen. Und die Angst, dass diese Person sich von einem abwendet, kann einen richtiggehend verrückt machen. Da hilft es wenig, einen Riesenkeks zu zerstören oder sich anzuschreien und dabei das Thema Anal Bleaching einzubringen. Ein ‘Sorry’ ist meist effektiver. Und haben wir nicht alle schon einmal Probleme mit dem besten Freund/der besten Freundin gehabt? Und haben wir diese nicht gelöst, weil wir die andere Person einfach brauchen? Das ist echt, das ist Brautalarm.
Grund 3: Flugangst und was es (nicht) zu tun gilt
Es gibt etliche Menschen, die bei dem Gedanken, dass sie sich in einer Maschine hoch oben am Himmel fortbewegen, ins Schwitzen geraten. Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen, gibt es reichlich. Aber was ihr nicht tun solltet, zeigt euch Brautalarm. Wir wollen ja nicht zuviel verraten, aber die Kombination Pillen und Alkohol scheint wenig empfehlenswert.
Grund 4: Sidekicks!
Eine gute Komödie braucht gute Sidekicks. Die hat Brautalarm. Zum Bespiel Gil (Matt Lucas, den meisten wohl aus Little Britain bekannt (Ja, ich weiß)) und seine saudumme Schwester (Rebel Wilson), die Mitbewohner von Annie (Kristen Wiig). Aber vor allem Megan (Melissa McCarthy) ist der Knaller! Ihre Rolle erinnert, nicht nur aufgrund der Physis, ein wenig an die von Zach Galifianakis in Hangover. Nur hat Megan weit mehr auf dem Kasten – und einen Sattelschlepper.
Grund 5: Kristen Wiig
Kristen Wiig, als Darstellerin der Hauptfigur Annie, ist so unheimlich charmant, liebenswert und süß, dass einem das Herz aufgeht. Sie ist, wie eigentlich alle anderen Frauen in dem Film, nicht perfekt, hat Probleme, ist kein Model – sie ist echt. Schluss mit glatt und 08/15, her mit Frauen, die keine Phantasieprodukte sind, her mit mehr Kristen Wiigs.
Grund 6: Romantik ohne Kitsch
Natürlich kommt auch Brautalarm nicht ohne Romantik aus. Und es werden auch Klischees bedient. Aber es wird nie peinlich kitischig, sondern bleibt immer ein wenig frech. Kleine Hundewelpen, die sogar noch gähnen (wie süüüüüüüüüüüß!) gibt es zwar, aber die sind kein Kitsch, sondern kalkuliertes Spiel mit einem Klischee. Und das größte Plus: Der Film endet mit einer Romanze der ganz, ganz, gaaaanz besonderen Art…
Grund 7: Das Bärensandwich
Wir könnten euch einiges über diese Speise erzählen, wer sie wie zu sich nimmt, aber wir möchten euch nicht die Überraschung verderben. Nur so viel: Es ist fleischig und käsig.