7 Gründe, warum die Macht mit George Lucas ist

14.05.2014 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
George Lucas
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Heute feiert ein großer Filmemacher seinen 70. Geburtstag: George Lucas. Von vielen wird er wegen des Star-Wars-Ausverkaufs geschmäht. Wir aber haben 7 Gründe, warum er doch zu einem der größten seiner Zunft gehört.

Für die einen hat George Lucas das größte Fantasy-Franchise aller Zeiten auf die Leinwand gebracht, für die anderen ist er jemand, der seine Fantasie in den Dienst des Geldes stellt. Für die einen hat er das Kino revolutioniert, andere wiederum verbinden mit ihm den Ausverkauf. Während einige denken, Star Wars sei ein überaus originelles Franchise, kritisieren andere den Filmemacher für seine gestohlenden Ideen. Wie auch immer sich ein jeder von euch positionieren mag: Wir haben zum 70. Geburtstag des Filmemachers 7 nichtfilmische Gründe für euch, warum George Lucas doch ein Guter ist, weil die Macht mit ihm war.

Schwimme nicht mit dem Strom
Mitglied der wichtigsten Filmakademie der Welt zu sein, ist für viele ein Status-Symbol. Nicht so für George Lucas, der nicht Teil der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ist. Wer einmal eine Einladung in die Academy erhält, diese annimmt, wird aufgenommen und bleibt Mitglied bis ans Lebensende. George Lucas hat nicht angenommen und beweist damit Konsequenz, denn Unterstützung hat er für seine Projekte fast nie erhalten. Aus Enttäuschung ist er auch aus den Filmgewerkschaften Directors Guild und Writers Guild sowie dem Filmverband Motion Picture Association of America ausgetreten.

Bleibe deinen Freunden treu
Mit Francis Ford Coppola und Steven Spielberg verbindet George Lucas eine jahrzehntelange, kreative Freundschaft. Ersterer unterstützte ihn bei seinen ersten Projekten und war Produzent von American Graffiti, Zweiteren lernte er bei der Arbeit zu Indiana Jones und der Tempel des Todes kennen und schätzen. Wenn jemand selbst ganz groß geworden ist, zeugt es von Größe, sich öffentlich bei seinen Lehrern und Helfern zu bedanken. George Lucas hat es unter anderem bei einer Oscar-Verleihung getan: “Danke, Francis, für alles, was du mir beigebracht hast.”

Lerne aus deiner Vergangenheit
Manche lehnen sich schon vor der Rente zurück und schauen nur noch zu. Dagegen betrachtet George Lucas gemeinsam mit Steven Spielberg die Gegenwart. Herausgekommen ist von den beiden Filmemachern, die das Blockbuster-Kino mit Der weiße Hai und Krieg der Sterne erfunden haben, eine Kritik des aktuellen Hollywood-Systems mit dessen Blockbuster-Event-Maschinerie, die in der cineastischen Gemeinde für Aufmerksamkeit sorgte.

Vertraue deinen Visionen
Visionäre fallen nicht vom Himmel, sie müssen sich ihre Visionen erarbeiten und den oftmals steinigen Weg gehen, sie in die Realität zu übersetzen. Mit einer Positivität, die so manchen Tiefschlag vergessen macht, ist es George Lucas gelungen, seine Ideen stetig und beharrlich umzusetzen, in filmischer und in technischer Hinsicht. Dabei hat er sich eine Unabhängigkeit von Studios, Produzenten und Finanziers bewahrt, die ihresgleichen sucht. Er hat ein Imperium aufgebaut.

Setze auf Stärken statt Mankos
George Lucas gehört nicht zu den großen Erzählern, weder haben seine Figuren Tiefen noch überzeugen sie mit feingeschliffenen Dialogen. Aber dieses Manko tritt in den Hintergrund, da er seine Energie in seine Stärken steckt. Ein ausgefeiltes Design, ein passender Soundtrack, eine rasante Schnitttechnik punkten um so mehr.

Bleibe bodenständig
George Lucas bevorzugt karierte Hemden. Im ganzen Hollywood-Mode-Allerlei hat er sich dies über Jahre bewahrt, nebst weißen Turnschuhen. Klar trägt er auf dem Roten Teppich auch Frack und Fliege, aber das Karierte zeugt von seiner Bodenständigkeit. Der Filmemacher ist in einer kalifornischen Kleinstadt großgeworden, der Vater betrieb einen Schreibwarenladen. Einem arbeitslosen Schauspieler, der sein Geld als Tischler verdiente, hat er die Hauptrolle in seinem wichtigsten Film gegeben. Die Kleidung eines Multimillonärs ist wohl auch ein Zeichen.

Sei großzügig
Spenden vergibt George Lucas großmütig. Der Bildung widmet er sich besonders. 1991 gründete er die George Lucas Educational Foundation, zudem ist er Präsident der Edutopia. 2006 hatte die Stiftung 175 Millionen Dollar an seine ehemalige Universität in Los Angeles überwiesen. Von seinen 4 Milliarden, die er von Disney für seine legendäre Star-Wars-Schmiede erhielt, will er 1 Milliarde spenden. Ein Philantrop wie er im Buche steht.

Uns bleibt nur zum 70. Geburtstag zu sagen: Möge die Macht auch weiter mit Dir sein!

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