Albtraumkönigin Anya Taylor-Joy: Last Night in Soho hat den perfekten Horror-Star [Anzeige]

13.11.2021 - 09:00 UhrVor 2 Jahren aktualisiert
Last Night in SohoUniversal
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Anya Taylor-Joy spielt eine der Hauptrollen in Edgar Wrights Last Night in Soho. Die Schauspielerin hat längst bewiesen, dass sie einer der derzeit faszinierendsten Stars im Horror-Genre ist.

Nach seiner kultigen Cornetto-Trilogie und purem Pop-Spektakel wie Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt oder Baby Driver hat Edgar Wright für seinen neuen Film Last Night in Soho radikal das Genre gewechselt. Ohne für ihn typischen Humor drehte er einen Psychothriller mit Horror-Elementen, der von Filmen wie Roman Polanskis Ekel oder dem Giallo-Subgenre der 60er und 70er beeinflusst wurde.

Neben Hauptdarstellerin Thomasin McKenzie hat der Regisseur Anya Taylor-Joy als zweiten großen Star von Last Night in Soho besetzt – und hätte keine bessere Wahl für eine moderne Horror-Schauspielerin treffen können. Wir stellen euch Anya Taylor-Joy vor allem über ihre Ausstrahlung als Genre-Albtraumkönigin vor.

Anya Taylor-Joy wurde mit Horror bekannt – und hat sich das Genre einverleibt

Ihre erste große Filmrolle spielte die 25-Jährige in Robert Eggers' intensivem Horrorfilm The Witch. Hier tritt Anya Taylor-Joy im 17. Jahrhundert der Handlung zuerst noch als schüchterne Tochter einer streng gläubigen Familie auf, die in den Bann einer mysteriösen Hexe gerät.

Schaut hier noch den Trailer zu The Witch:

The Witch - Trailer (Deutsch) HD
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In The Witch war es faszinierend zu beobachten, wie Taylor-Joys Thomasin erst in den Bann des Bösen gerät und sich diese dunkle Energie schließlich immer selbstbewusster einverleibt und mit dem Abgrund flirtet. Schon ihr erster großer Horror-Auftritt zeigt eine anfangs unscheinbare Darstellerin auf dem Weg zur verstörenden Genre-Ikone in nur einem Film.

Auch in ihrer zweiten großen Rolle in Das Morgan Projekt, ein Mix aus Horror, Thriller und Sci-Fi, trägt sie den Film mit einer Performance, die dem beunruhigenden Erscheinungsbild ihres künstlich erschaffenen Wesens eine Ausstrahlung zwischen kindlicher Unschuld und schaurig-brutaler Unberechenbarkeit verleiht.

Spätestens M. Night Shyamalan hat Anya Taylor-Joy 2016 dann zum Mainstream-Durchbruch verholfen, nachdem er sie im Kinofilm Split als eins der entführten Mädchen von James McAvoys Monster der multiplen Persönlichkeiten besetzte.

Schaut hier einen Trailer zu Split:

Split - Trailer (Deutsch) HD
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Es ist sicher kein Zufall, dass gerade sie aus der eindimensionalen Horrorfilm-Opferrolle ausbrechen und sich gegen das Grauen ihrer Situation zur Wehr setzen durfte. In der Split-Fortsetzung Glass kehrte Anya Taylor-Joy neben James McAvoy dann sogar als emotionale Schlüsselfigur zurück.

Anya Taylor-Joy trägt den Horror auch in andere Genres

Nach ihren Rollen in Filmen mit klaren Horror-Elementen hat es Anya Taylor-Joy mittlerweile geschafft, ihre bedrohliche Aura auch in andere Genres zu übertragen.

Das liegt vor allem an der Erscheinung der Schauspielerin, die mit ihren markanten Augen und der sehr hellen Haut manchmal wie eine mysteriöse, zerbrechliche Porzellanpuppe wirkt. Auf den zweiten Blick strahlt sie dagegen den erhabenen Glanz klassischer Hollywood-Schönheiten aus den 40ern oder 50ern aus.

Selbst Figuren wie Emma in der gleichnamigen Jane Austen-Verfilmung oder das Schach-Genie Beth Harmon im Netflix-Hit Das Damengambit bekommen durch Anya Taylor-Joys unverwechselbares Gesicht kantige Geheimnisse oder bissige Züge.

Die edle Vorstadtfassade im schwarzhumorigen Thriller-Drama Vollblüter bricht sie ätzend herablassend auf, während auch das eigenwillige X-Men-Spin-off The New Mutants Horror-Momente explodieren lässt, in die Anya Taylor-Joy als fiese Mutantin mit weichem Kern perfekt passt.

Schaut hier noch einen Trailer zu The New Mutants:

The New Mutants - Trailer 2 (Deutsch) HD
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Genauso perfekt fügt sie sich jetzt in den Cast von Edgar Wrights neuem Film ein. Schon die Trailer zu Last Night in Soho zeigen Anya Taylor-Joys Sandie als faszinierend irritierende Figur, die als strahlende Verführerin durch das London der Swinging Sixties tanzt, während im nächsten Moment schon wieder dunkle Geheimnisse und tödliche Abgründe lauern. Eine Paraderolle für die derzeitige Albtraumkönigin des Kinos.

Was haltet ihr von Anya Taylor-Joy?

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