Lange bevor Deadpool das Comicfilm-Universum mit R-Rating-Gewalt, vulgären Sprüchen und Meta-Referenzen aufgewirbelt hat, veröffentlichte Matthew Vaughn 2010 praktisch die Blaupause für den Anti-Marvel-Liebling.
Kick-Ass hat das Superhelden-Dasein in ein brutales Pubertätschaos mit satirischem Witz verpackt, während der Film ein 11-jähriges Mädchen in Gestalt von Chloë Grace Moretz als gnadenlose Killerin entfesselte. Acht Jahre nach dem Sequel Kick-Ass 2 teast Matthew Vaughn jetzt einen neuen Teil der Reihe in Form eines komplett abgedrehten Reboots.
Kick-Ass-Schöpfer kann geplantes Reboot kaum in Worte fassen
Chris Killian von Comic Book nahm an einem Round Table-Gespräch mit Matthew Vaughn zum neuen Kingsman-Prequel teil. Hier sprach der Regisseur auch darüber, dass die Rechte an Kick-Ass in zwei Jahren wieder an das Studio zurückgehen, wodurch der Weg für einen weiteren Film der Reihe frei wäre.
Schaut hier mal wieder den Trailer zum ersten Kick-Ass:
Diesen will Vaughn als Reboot aufziehen, das so irre sein soll, dass er noch gar nicht genau darüber reden kann. Seinen Plan für ein Kick-Ass-Reboot ohne Aaron Taylor-Johnson und Chloe Grace Moretz anstatt eines dritten Teils begründet der Regisseur so:
Weil ich denke, der Hinweis liegt im Titel. Ich denke Kick-Ass … es wurde eine neue Art von Genre. Als wir es damals machten, sagte jeder: 'Oh, das kannst du nicht bringen. Superhelden mit R-Rating. Niemand will sowas sehen.' Das kannst du nicht tun. Das kannst du nicht.' Also, [Lacht] machten wir es - ich muss eher sagen "trauten" wir uns und ich sagte: 'Ja, großartig. Es wird genauso viele Kontroversen verursachen und jeder wird darüber reden und genauso viele Leute werden es lieben wie hassen.'
Ähm, aber ich sage nicht, dass es nicht die Charaktere enthält und nicht haben wird, weißt du. Ich sage nur, es ist nicht das, was sich irgendjemand vorstellen könnte, was es ist. Und ich brauche einen sehr, sehr mutigen Schauspieler oder eine sehr mutige Schauspielerin, um den neuen Kick-Ass zu spielen, weil es sie zu Tode erschrecken wird.
Mit solchen vagen Infos kann sich wohl noch niemand so richtig etwas unter dem geplanten Kick-Ass-Reboot vorstellen. Matthew Vaughn scheint zumindest ein extrem polarisierendes, abgedrehtes Projekt im Sinn zu haben, das selbst in einer an Deadpool gewöhnten Comicfilm-Welt für Wirbel sorgen soll.
- Zum Weiterlesen: Deadpool kann einpacken: Kick-Ass ist das wahre Antihelden-Gemetzel
Der neue Kick-Ass-Film dürfte nach der Rückkehr der Rechte an das Studio in zwei Jahren dann frühestens 2024 erscheinen.
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