Diesmal widmet sich Regisseur Chris Sun (Charlies Farm) nicht dem Slasher-Genre, sondern bietet uns mit Boar einen Creature Feature, in dem ein zu groß geratenes Wildschwein Jagd auf Menschen macht. Klingt absurd - und ist es definitiv auch. Aber in Zeiten, in denen Filme wie Sharknado nun zum dritten Teil ausholen und man mit 3 Headed Shark Attack super an der DVD-Ladentheke verdient, da darf sich auch ein übergroßes Wildschwein im australischen Queensland austoben. Optisch sieht Boar gut aus. Mit 3 Millionen Dollar Startkapital, die sich zum größten Teil durch Crowdfunding holen ließen, sollte Boar auch dementsprechend hübsch daher kommen.
Synopsis: Der riesige Eber, der eigentlich in den australischen Pubs als Mythos und Gesprächsstoff für Einheimische und Touristen diente, wirkt wie eine lausige Geschichte, um Touristen in das Outback zu locken. Als sich die abenteuerlustigen Touristen auf die Suche nach dem Eber machen, wird schnell klar, dass es sich hierbei nicht nur um Seemannsgarn handelt.
Regisseur Chris Sun hat sich diesmal bei Boar von einem Klassiker aus dem Jahr 1984 mit dem Namen Razorback - Kampfkoloß der Hölle inspirieren lassen. Slasher-Fans dürfen sich nun freuen. Kein Geringerer als Wolf Creek-Star John Jarratt gibt sich in Boar die Ehre und nimmt uns auf ein neues Abenteuer mit und diesmal spielt er mal nicht den Bad Guy.
Ein wenig Sorgen macht mir der Film Boar dennoch. Der Trailer wirkt ganz ordentlich. Die Szenografie sieht handwerklich gut aus, aber hätte man vielleicht ein paar Scheinchen mehr ins investieren sollen? Der Eber wirkt leider doch sehr nach Low Budget.
Wann Boar bei uns in Deutschland erscheint, ist leider noch nicht bekannt.