Nach über zehn Jahren und acht Filmen rechneten viele damit, dass Daniel Radcliffes Karriere, mit einem Harry Potter-Anker an den Füßen, in der Filmbranche schnell absaufen würde. Radcliffe jedoch ging die Post-Harry-Potter-Zeit behutsam an. Mit Geduld und einem klugen Blick auf interessante Projekte baute er sich eine bescheidene, aber solide Identität als Schauspieler auf - in der der Harry Potter-Schatten natürlich übermächtig ist und bleiben wird. Daniel Radcliffe wird mittlerweile als gereifter Schauspieler wahrgenommen, nicht als Filmstar. Die Rollen in großen Produktionen fehlen in Radcliffes Vita seit 2011. Er war eher in Genre- und Independent-Filmen zu sehen. All das jedoch folgt einer klaren Haltung als Schauspieler, wie Radcliffe in einem Interview mit ETonline erklärt.

Direkt nach Potter war es mir wichtig, meine Vielseitigkeit als Darsteller unter Beweis zu stellen, aber jetzt denke ich, es ist Teil meiner Strategie geworden, Rollen auszusuchen. Ich will mich nicht wiederholen, denn das macht mir keinen Spaß. Aber das ist nicht Teil eines großen Plans, mich weiter von Potter zu distanzieren."

Dass bizarre Rollen wie in Horns und natürlich Swiss Army Man diesen Eindruck erwecken können, leugnet Radcliffe auch gar nicht.

Natürlich bewirkt das diesen Effekt, aber das ist nicht unbedingt schlecht. [...] das ist, was alle Schauspieler wollen, so viele Facetten von sich zu zeigen, wie sie können und so viele Dinge wie möglich zu tun.

Ein Vorbild dabei ist übrigens Steve Buscemi, mit dem Radcliffe für die Serie Miracle Workers gemeinsam vor der Kamera steht. Radcliffe spielt hier einen Engel, Buscemi Gott. Seit gestern ist der mittlerweile 28-jährige Brite übrigens als Drogen schmuggelnder Pilot in Beast of Burden zu sehen.

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Daniel Radcliffe - So wählte er nach Harry Potter seine Rollen aus

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