Der lange Weg nach Mittelerde

20.05.2014 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
One beard to rule them all...
Warner Bros./moviepilot
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Mit dem heutigen Text über ein Mammutprojekt beginnt moviepilot-User Agent Smith 93 sein ganz eigenes Mammutprojekt: Ein Rückblick auf den Hobbit und alle anderen Herren der Ringe und wie sie auf die Leinwand kamen.

Mae Govannen ihr moviepiloten! Sprecht Freund, und tretet ein… Wie euch vielleicht bereits aufgefallen sein dürfte, handeln meine Corner-Texte zumeist von Themen, die mir besonders nah am Herzen liegen. Themen die mich maßgeblich geprägt, und in diesem Falle vielleicht sogar charakterlich verändert haben. Ohne Zweifel habe ich in meinem Leben bereits viele Filme gesehen. Manche waren einfach nur Verschwendung von kostbarer Lebenszeit, denn wir Menschen sind im Vergleich zu den Erstgeborenen (den Elben) sehr vergänglich, und können es uns eigentlich nicht leisten schlechte Filme zu schauen. Und doch lässt es sich (leider) kaum vermeiden… Andere Streifen hingegen waren sehr gut, und erfreuen das Herz eines jeden moviepiloten, wie zum Beispiel Ridley Scotts Sandalenepos Gladiator oder George Lucas klassische Star Wars-Trilogie. Für mich sind diese Machwerke außergewöhnliche Kunstwerke, die ihre Heerscharen von Fans und Verehrern (zu denen selbstverständlich auch ich mich zähle) mehr als verdient haben.

Doch eine Filmreihe schaffte etwas, das ich für unmöglich gehalten habe. Etwas, das einem beinahe irgendwie unheimlich vorkommen kann, wenn man es so liest, ohne die vielen Hintergründe zu kennen. Ja, eine Filmreihe hat es geschafft, nicht nur mich und mein Herz zu verzaubern, sondern zugleich ein Teil von mir selbst zu werden. So mancher wird nun bestimmt mit dem Haupte schütteln, oder mir in Gedanken einen Vogel zeigen, aber es ist mir egal. In dieser Corner geht es mir um viele Dinge. Einer davon ist es, aufzuzeigen, warum die Herr der Ringe-Trilogie für mich die besten Filme aller Zeiten sind und bleiben! Ich habe keinesfalls vor, den Leuten hier meine Meinung aufzuzwingen, und es ist mir sehr wohl bewusst, dass es kaum möglich ist, Fantasy-Muffel von meinen Ansichten zu überzeugen. Und dennoch möchte ich endlich einmal meine ganze Liebe für diese Filme und Professor Tolkiens Machwerk zu Papier bringen. Ich glaube es wird sehr befreiend für mich sein, und vielleicht nicht ganz uninteressant für all die Leute hier, die diese Filme genauso schätzen wie ich. Außerdem widme ich mich den ganzen Umsetzungen die lange vor Peter Jacksons Trilogie entstanden, und meistens grandios gescheitert sind.

Der Beginn einer endlosen Liebe

Alles hat einen Anfang, und so auch meine Liebe zu diesen Filmen. Ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie es damals begonnen hat. Lange Zeit wusste ich nichts von J.R.R. Tolkien, Peter Jackson oder dem Herrn der Ringe. Ich war damals als die Filme erschienen noch ein junger Lausbub, und hatte für derlei tiefsinnige und epische Sachen (noch) keinen Sinn. Mein bester Schulfreund hatte damals von einem Bekannten eine Kopie des dritten HDR-Films in die Finger bekommen. Er selbst hatte, genau wie ich, noch nie einen dieser Filme im Kino gesehen, und damals ging in den Jahren 2001 und 2002 der große Hype irgendwie an mir vorbei. Heute kann ich es kaum noch fassen, wie ich damals nur so unaufmerksam sein konnte. Natürlich hatte ich viel Werbung im Fernsehen und in Zeitschriften gesehen, doch der Funke war noch nicht übergesprungen. Auch in meiner Schulklasse war HDR kaum ein Thema. Doch ich schweife ab. Jedenfalls erfuhr ich durch meinen Freund davon wie unfassbar gut dieser Film ist. Er hatte ihn bereits gesehen, und schaffte es kaum, in Worte zu fassen, wie sehr dieser Streifen ihm gefallen hatte. Er zeigte mir ein paar zusammenhanglose Ausschnitte, und weckte damit auch mein Interesse. Damals interessierten mich selbstverständlich mehr die coolen Kampfszenen als die Story, und der tiefere Sinn der Geschichte war mir auch noch nicht eröffnet. Schließlich bat ich ihn darum mir die Disc ausleihen zu dürfen, was er mir dann auch schließlich gewährte.

Gleich am Wochenende nahm ich mir Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs zum allerersten Mal in meinem Leben vor. Und das war meine ganz persönliche Einstiegsdroge. Obwohl ich die Handlung nicht ganz raffte (schließlich hatte ich Teil 1 und 2 noch nie gesehen), ergriff mich dieses Werk auf der Stelle. Nie zuvor hatte ich etwas so herrliches und überwältigendes in Form eines Filmes gesehen. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich natürlich (und wurde da von meinem ebenfalls noch unwissenden Vater berichtigt) das Peter Jackson die Geschichte selbst erfunden und verfilmt hatte. Von Tolkien war mir zu diesem Zeitpunkt nicht einmal der Name bekannt. Doch dann erfuhr ich, als ich eines Tages in einer Bibliothek war von einem netten älteren Herren (der dort angestellt war) das die Filme und ihre Handlung die zur Zeit in aller Munde seien nicht von Peter Jackson erfunden wurden, sondern von einem Mann namens J.R.R. Tolkien. Doch nun möchte ich nicht länger wie Bilbo Beutlin in meinen Erinnerungen kramen, sondern euch mit interessantem Wissen versorgen, dass sich mit den Filmen aber auch mit ihrem Ursprung beschäftigt.

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