Der Wolkenatlas in Cannes positiv aufgenommen

18.05.2012 - 15:00 Uhr
Vom Segelschiff bis zum modernen Wolkenkratzer. Die Handlung von Der Wolkenatlas reicht von der Vergangenheit bis in die ferne Zukunft
Warner Bros.
Vom Segelschiff bis zum modernen Wolkenkratzer. Die Handlung von Der Wolkenatlas reicht von der Vergangenheit bis in die ferne Zukunft
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Der Wolkenatlas von David Mitchell ist eines der ambitioniertesten Projekte der deutschen Filmgeschichte. Regie führen Tom Tykwer und die Wachowski-Geschwister. In der Cannes präsentierten sie internationalen Käufern eine fast dreistündige Rohfassung.

Cloud Atlas – Alles ist verbunden klingt nach einem dem interessantesten Filmprojekte der letzten Jahre. Die drei namhaften und eigenwilligen Regisseure Tom Tykwer, Lana Wachowski und Andy Wachowski verfilmen den ungewöhnlichen gleichnamigen Roman von David Mitchell mit allerlei Starpower aus Hollywood in den Hauptrollen. Der Roman erzählt sechs Geschichten, die zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Orten spielen. Zeitlich reicht die Spanne von 1850 bis in die ferne Zukunft, räumlich von San Francisco bis Korea. Natürlich hängen alle Geschichten lose zusammen.

Beim Festival Cannes wurde internationalen Käufern nun eine Rohfassung des Filmes präsentiert. Bekannt wurde, dass der Film eine epische Länge von 2 Stunden und 44 Minuten erreicht. Anwesende haben ihn als äußerst vielversprechend beschrieben. Einen internationalen Vertrieb für Der Wolkenatlas zu finden, sollte angesichts der beteiligten Stars kein Problem sein. Mit Tom Hanks, Halle Berry, Hugo Weaving, Ben Whishaw, Susan Sarandon, Jim Broadbent oder Hugh Grant hat das Regisseur-Trio einige Argumente.

Wer jetzt einwendet, dass zu viele Köche den Brei verderben, sei beruhigt. Die einzelen Regisseure haben ihre Teile des Films weitgehend unabhängig und in verschiedenen Orten abgedreht. Dass dabei die Kontinuität und innere Stimmigkeit des Film verloren geht, ist ausdrücklich erwünscht. Die sechs Geschichten im Roman sind in völlig unterschiedlichen Stilen geschrieben.

Der Wolkenatlas wird von den deutschen Produktionsfirmen A Company und X Filme produziert. Mit einem Budget von mutmaßlich 100 Millionen Dollar handelt es sich um die teuerste deutsche Produktion aller Zeiten. Teile des Film wurden in den Filmstudios von Babelsberg gedreht. Neben Tom Tykwer als Regisseur, soll es in Nebenrollen weitere deutsche Beteiligungen geben. Das Budget beinhaltet im Übrigen auch Filmförderungmittel der Bundesregierung. Da soll noch einer sagen, unsere Steuergelder werden verschwendet.

In Cannes wurde erstmals auch der offizielle Kinostart angekündigt. Am 6. Dezember kommt Der Wolkenatlas in die amerikanischen Kinos. Ob der Film in Deutschland gleichzeitig startet oder ob wir uns länger gedulden müssen, ist noch nicht bekannt.

Was haltet ihr von diesem ambitionierten Projekt?

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