Die Reality-Soap mit Clint Eastwood ist endlich da

14.03.2012 - 15:00 Uhr
Solche Szenen werden wir in der Show wahrscheinlich nicht sehen.
Warner Bros.
Solche Szenen werden wir in der Show wahrscheinlich nicht sehen.
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In der nächsten Zeit wird Clint Eastwood es wohl vermeiden, nach Hause zu kommen. In der Reality-Show Mrs. Eastwood and Company wird das Leben seiner Frau Dina und logischerweise auch das Leben des betagten Filmemachers dokumentiert.

Wer schon immer einen Blick in die Küche oder das Schlafzimmer von Clint Eastwood und seiner Frau Dina Eastwood werfen wollte, kann das bald tun. Denn das Leben der beiden wird nun in der Reality-Soap Mrs. Eastwood & Company mit der Kamera festgehalten und an die breite Masse verteilt. Damit habt ihr nicht gerechnet, was? Eigentlich geht es auch weniger um den Darsteller von Dirty Harry und den Regisseur von Gran Torino, als um seine Frau und die Besucher, die sie seit dem Dreh zu Invictus (2009) bei sich zu Hause haben. Laufen wird die Show auf dem amerikanischen Sender E!, der schon Fernsehperlen wie Keeping Up With The Kardashians brachte. Die Produktionsfirma des Dokudramas um Kimberly Kardashian, Bunim/Murray Productions, ist übrigens auch für Mrs. Eastwood & Company verantwortlich.

Ein wenig hört sich das Setting der Show wie eine typische Sitcom an. Dina Eastwood lässt die südafrikanische A Cappella-Gruppe Overtone, deren Managerin sie ist, bei sich zu Hause übernachten, während Clint Eastwood immer wieder zwischendurch seine, vermutlich etwas mürrischen oder zurückhaltenden Cameos haben wird. Die besten Geschichten schreibt das Leben. So fuhr einer der Sänger bereits drei Tage nach seiner Ankunft den brandneuen Mercedes von Clint in einen Krämerladen. Hoffentlich ist dem Vorzeige-Pistolero aus Für eine Handvoll Dollar da nicht die Hutschnur geplatzt. Das Show-Potential sah Ehefrau Dina bereits früh. Von dem Tag an, wo wir aus Flugzeug stiegen sagte jeder: ‘Das muss zu einer Show gemacht werden.’ Kritische Gemüter versucht sie ebenfalls zu beruhigen. Ich kenne meine Grenzen bei Clint, also werde ich ihn nicht zu sehr drängen. […] Es wird keine Ohrfeigen oder Kämpfe geben. Wir werden sehen.

Ob Clint Eastwood die Idee nun mag oder nicht, spielt keine Rolle. Wenn er sie mag, wird die Serie eine bisher ungesehene, persönliche Seite der Männlichkeitsikone für sich in Anspruch nehmen. Wenn er sie nicht mag, wird seine Muffeligkeit vor der Kamera zur Attraktion für die Zuschauer. Vielleicht wird Mrs. Eastwood & Company aber auch etwas ganz anderes sein. Immerhin handelt es sich hier um die Eastwoods, da kann wohl kaum etwas Unterdurchschnittliches herauskommen und letztendlich ist die Prämisse der Show sowieso pures Entertainment-Gold. Wer aber doch lieber einen neuen Eastwood-Film sehen will, kann das ab dem 28. September dieses Jahres tun. In seinem eigenen Baseball-Drama Back in the Game steht er neben Amy Adams, Justin Timberlake und John Goodman selbst wieder vor der Kamera. Auch J. Edgar läuft noch in deutschen Kinos.

Werdet ihr euch die Show ansehen?

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