Lone Ranger und kein Ende. So viel wie derzeit über den Western mit Armie Hammer und Johnny Depp gesprochen und geschrieben wird, sollte Disney doch bald kein Problem mehr mit fehlenden Millionen haben. Denn bekanntlich ist auch schlechte Presse gute Werbung und verleitet viele Menschen doch dazu, sich den Film anzusehen. Vielleicht haben die Hauptdarsteller sowie Regisseur Gore Verbinski und Produzent Jerry Bruckheimer deshalb lautstark ausposaunt, die Kritiker wären Schuld an dem Megaflop. Ob die Kinobesucher, die sich nun überzeugen wollen, ob Lone Ranger tatsächlich so schlecht ist, das Millionengrab ein wenig auffüllen können, wird sich zeigen. Disney glaubt wohl nicht mehr daran und zieht bereits Konsequenzen.
Wie unter anderem The Playlist und The Inquisitr berichten, darf Produzent Jerry Bruckheimer, der für Lone Ranger noch ein beinah unbegrenztes Budget verwalten konnte, für den kommenden Pirates of the Caribbean 5: Dead Men Tell No Tales nicht mehr aus dem Vollen schöpfen. Statt der zuvor bewilligten 250 Millionen US-Dollar darf der Produzent nun höchstens 200 Millionen ausgeben. Ob das zu schaffen ist? Schlimmer noch: Disney will dem Produzenten auch das Recht auf den endgültigen Schnitt entziehen, so dass dieser keinerlei Mitspracherecht mehr an dem fertigen Film, so wie wir ihn dann auf der Leinwand sehen werden, hat. Ob es zum endgültigen Bruch zwischen Disney und Jerry Bruckheimer kommt, ist nicht abzusehen. Der Vertrag des Produzenten läuft im nächsten Jahr ab und Disney will den eventuell neuen Vertrag kräftig überarbeiten.
Gut für das Budget ist sicherlich, dass Disney sich entschieden hat, den norwegischen Regisseuren Joachim Rønning und Espen Sandberg die Regie für Fluch der Karibik 5 zu überlassen. Das Duo ist sicher nicht so teuer wie Gore Verbinski, der die ersten drei Teile des Franchises inszenierte. Am Drehbuch zu Fluch der Karibik 5 wird weiter eifrig gearbeitet, der Kinostart ist für 2015 geplant.