Neu im Kino: Extrem unterhaltsamer Scarlett Johansson-Film, in dem Meilenstein der Geschichte umgeschrieben wird

12.07.2024 - 11:00 UhrVor 9 Monaten aktualisiert
To the MoonSony
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In To the Moon werden Scarlett Johansson und Channing Tatum Teil einer der größten Verschwörungstheorien überhaupt. Das Resultat ist ebenso charmant wie unterhaltsam.

Zu den größten Verschwörungstheorien der Menschheitsgeschichte gehört die Annahme, dass es die erste Mondlandung nie gegeben hat. Stattdessen soll die US-Raumfahrt mit Neil Armstrong 1969 inszeniert worden sein. Oft wird auch behauptet, Meisterregisseur Stanley Kubrick soll hinter den Bildern gesteckt haben, die damals live im Fernsehen zu sehen gewesen sind.

Im Kino könnt ihr mit To the Moon jetzt einen Film schauen, der diese Verschwörungstheorie als charmante RomCom aufzieht und dank Scarlett Johansson und Channing Tatum mit viel Star-Charisma auflädt.

Mondlandung komplett Fake? Darum geht es in To the Moon

In der Story des Films von Regisseur Greg Berlanti spielt Tatum Cole Davis, der für NASA als Chef der Raketenmission arbeitet. Seine Aufgabe ist es, die erste Mondlandung für die USA im Wettstreit gegen die Sowjetunion erfolgreich über die Bühne zu bringen. Eines Tages wird Johansson als Marketing-Genie Kelly Jones in die Behörde eingeschleust, um die Mondfahrt kommerziell so weit wie möglich auszuschlachten.

Cole und Kelly geraten zuerst aneinander, bevor sie langsam immer stärkere Gefühle füreinander entwickeln. Doch im Hintergrund spielt die Werbe-Koryphäe bald ein viel riskanteres Spiel, denn für die US-Regierung soll sie eine Fake-Mondlandung inszenieren, die zum entscheidenden Zeitpunkt anstelle der realen Mission im Fernsehen übertragen wird.

Schaut hier noch einen deutschen To the Moon-Trailer:

To the Moon – Trailer (Deutsch) HD
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To the Moon punktet als klassische RomCom mit unwiderstehlicher Star-Power

Die Inszenierung und geplante Übertragung einer falschen Mondlandung spielt in Berlantis Film erstmal eine ganze Weile noch gar keine Rolle. Stattdessen lebt der Film von der unwiderstehlichen Chemie, die Johansson und Tatum in ihren Rollen zusammen versprühen.

To the Moon kommt vor allem in der ersten Hälfte als klassische RomCom daher, wie sie vor 20 oder 30 Jahren noch deutlich regelmäßiger in den Kinos gelaufen ist. Wenn die Figur der Black Widow-Darstellerin geschickte Manöver oder Täuschungsaktionen auspackt, um ihr Gegenüber um den Finger zu wickeln, wirkt Johanssons Kelly Jones fast wieder wie eine Superheldin – diesmal allerdings aus der Werbebranche.

Tatum spielt seinen Cole Davis dagegen als bodenständigen, charismatischen Anführer, dessen ernste Schale immer wieder aufbricht, sobald er auf Jones trifft. Als er sie zum ersten Mal in einem Diner sieht und noch nicht weiß, wen er da vor sich hat, verfällt er ihr innerhalb von Sekunden.

Johansson kann den Spieß in ihrer Rolle aber ständig herumdrehen und lässt Tatums Charakter mehr als einmal auflaufen. Wie sich die beiden Stars die Bälle zuspielen, in heftige Konfrontationen verstrickt werden und es dabei natürlich auch stark zwischen ihnen knistert, erinnert an die Art von Star-getriebenen Filmen, auf die im Kino heutzutage nicht mehr allzu oft gesetzt wird.

Die RomCom unterhält auch mit rasantem Mix aus Fakten und Fiktion

To the Moon ist aber nicht nur eine richtig unterhaltsame RomCom, in der ab und an auch dramatischere Zwischentöne durchblitzen. Spätestens, wenn Kelly Jones von dem zwielichtigen Regierungsagenten Moe Berkus (Woody Harrelson im besten Woody Harrelson-Modus) mit der Fake-Mondlandung beauftragt wird, entwickelt sich Berlantis Film mehr und mehr zum rasanten Wettlauf der ganz eigenen Art.

Dann gilt es nicht mehr, die Sowjetunion mit dem ersten Menschen auf dem Mond abzuhängen, sondern die reale Mission gegen gespielte Studioaufnahmen ins Rennen zu schicken. Dadurch kommt es zum amüsanten Duell, bei dem reale Hintergründe der damaligen Mondlandung mit komplett erfundenen Elementen jongliert werden.

To the Moon läuft jetzt im Kino. Danach kommt der Film zum Streaming-Dienst Apple TV+. Ein Datum dafür steht noch nicht fest.

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