Netflix hat nicht gerade sehr viele Titel, die vor der Jahrtausendwende produziert wurden. Umso erfreulicher ist es, wenn ein Top-Thriller aus den 90er Jahren auf einmal in den Film-Charts des Streamers auftaucht. Die Rede ist vom fast vergessenen Copykill mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle, der aktuell auf Platz 4 steht.
Thriller-Highlight Copykill bei Netflix: Sigourney Weaver vs. Serienkiller
In Copykill von Regisseur Jon Amiel lebt die Serienkiller-Expertin Dr. Helen Hudson (Weaver) zurückgezogen in ihren eigenen vier Wänden. Seit sie beinahe selbst das Opfer eines Mörders wurde, leidet sie unter Agoraphobie und kann ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Als ein neuer Killer in San Francisco sein Unwesen treibt, tritt Inspector M.J. Monahan (Holly Hunter) an sie Helen heran und bittet sie um ihre Hilfe. Die Profilerin lehnt zunächst ab, bemerkt aber kurz darauf eine Verbindung zwischen den Taten des gesuchten Killers: Sie alle beziehen sich auf prominente Fälle aus der Vergangenheit.
Durch ihre widerwillige Involvierung gerät Helen jedoch bald wieder selbst in Gefahr. Wird sich ihr Trauma wiederholen? Und wer jagt hier eigentlich wen?
Und so sieht die Top-10 der Filme auf Netflix aktuell aus:
- Platz 1: Straw
- Platz 2: K.O.
- Platz 3: Titan: Die OceanGate-Katastrophe
- Platz 4: Copykill
- Platz 5: Nie wieder Sex mit der Ex
- Platz 6: Trainwreck: Chaos-Bürgermeister
- Platz 7: Trainwreck: Tragödie beim Astroworld-Festival
- Platz 8: Happy Gilmore
- Platz 9: Rate Your Date
- Platz 10: Die schwarze Witwe
Copykill ist auch 30 Jahren später noch spannend
Im Gegensatz zu 90er-Serienkiller-Filmen wie Sieben oder Das Schweigen der Lämmer ist Copykill etwas in Vergessenheit geraten. Dabei holte der Thriller von 1995 nicht nur positive Kritiken nach seiner Premiere ein, sondern kann sich auch heute noch sehen lassen. Bei Rotten Tomatoes hält er einen guten Tomatometer-Wert von 76 Prozent, von der Moviepilot-Userschaft gab es immerhin eine 6,8 von 10 nach 2200 Bewertungen.
Der deutsche Titel ist übrigens ziemlicher Quatsch, denn Copykill ist kein englischer Begriff aus dem Profiling oder der Kriminologie. Der Originaltitel lautet natürlich Copycat, was so viel wie "Nachahmer" bedeutet und sich auf die rekonstruierten Tötungen des Mörders im Film bezieht.