Wie der Hollywood Reporter übereinstimmend mit anderen Medien berichtet, ist Hulk Hogan gestorben. Festgestellt wurde der Tod am Donnerstag von Sanitätern, die zum Haus der Wrestling-Legende in Clearwater, Florida gerufen wurden. Hogan, dessen Bekanntheit weit über den Ring hinausreichte, wurde 71 Jahre alt.
Ohne Hogan sähe die moderne Wrestling-Geschichte komplett anders aus. Er ist eine der Personen, die den Schaukampfsport in den Mainstream getragen haben und danach ihre Karriere Richtung Film und Fernsehen ausweiten konnten – gewissermaßen ein Vorbild für Stars wie Dwayne Johnson, John Cena und Dave Bautista.
Großes Vorbild der Hollywood-Wrestler: Hulk Hogan wanderte vom Ring bis ins Kino und Fernsehen
Hogan, der am 11. August 1953 in August, Georgia unter dem Namen Terrence "Terry" Gene Bollea geboren wurde, stieg in den 1980er Jahren zum internationalen Gesicht der World Wrestling Federation (WWF) auf, was nicht zuletzt an einem unverkennbaren Aussehen lag: Ein mächtiger Schnauzer, blondes Haar, Bandana auf der Stirn und eine Sonnenbrille im Gesicht, ganz zu schweigen von seinen Muskelbergen.
Sein Schauspieldebüt lieferte er 1982 in der Rolle des Boxers Thunderlips in Rocky III – Das Auge des Tigers ab, wo er sich mit Sylvester Stallone im Ring prügelte. Ein weiterer wichtiger Kinofilm in seiner Karriere markiert der 1989 erschienene Hulk Hogan – Der Hammer, der damals selbst von der WWF produziert wurde und die typische 80er-Jahre-Testosteron-Action mit dem Kultstatus seines Stars verband.
Mit Schwarzenegger liefert Hulk Hogan die Hollywood-Blaupause für Dwayne Johnson und Co.
Später tat Hogan es Muskel-Kollege Arnold Schwarzenegger gleich und zeigte sich 1993 in Mr. Babysitter von seiner komödiantischen Seite. In dem Film spielt er einen Ex-Wrestler, der zum Kindermädchen wird, nachdem Schwarzenegger zwei Jahre zuvor als Kindergarten Cop unterwegs war. Auch Johnson, Cena und Bautista haben sich diese Filme angeschaut und diesen Schritt als zentrales Element in ihre Schauspielkarriere eingebaut.
Darüber hinaus absolvierte Hogan zahlreiche Cameos als er selbst, sowohl auf der großen Leinwand als auch im abendlichen TV-Programm – von Gremlins II über Muppets aus dem All und Agent 00 bis hin zu Das A-Team, Baywatch und Robot Chicken.
Weiterhin baute er sich ein Standbein als Reality-Star in diversen Shows wie Hogan Knows Best auf und festige seinen Ruf als eine der prägenden Figuren der Popkultur.