Erste Reaktionen auf das Finale von Breaking Bad

30.09.2013 - 15:00 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
All bad things must come to an end
AMC
All bad things must come to an end
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Für viele ist Breaking Bad die beste Serie, die je über die Bildschirme geflackert ist. Jetzt ist sie nach fünf Staffeln, die erschreckende Einblicke in menschliche Abgründe lieferte, zu Ende gegangen. Welche Reaktionen hat das Finale ausgelöst?

Für Bryan Cranston war es nach eigenen Angaben die Rolle seines Lebens, nie hat er eine bessere Rolle gespielt und er ist sich auch nicht sicher, ob er jemals eine ähnlich gute Rolle spielen wird. Auch Aaron Paul gibt zu, dass die Serie ihn verändert hat und Anna Gunn hatte zu Beginn Zweifel, ob sich überhaupt jemand eine Serie angucken würde, in der ein Chemielehrer anfängt, Chrystal Meth herzustellen. Aber die Menschen wollten – mit wachsendem Erfolg und bis zum bitteren Ende. Gestern lief die letzte Folge von Breaking Bad und AMC hat sich mit einem Farewell to Breaking Bad-Video verabschiedet. Warnend sei gesagt, dass sowohl das Video als auch der Text natürlich einige Spoiler enthalten.

Ein Serienfinale kann selten allen gerecht werden. Wir malen uns im Vorfeld aus, was passieren könnte und sind womöglich enttäuscht, wenn dieses Szenario nicht eintritt. Andersherum könnte es unsere Erwartungen auch übertreffen und wir können frohen Herzens mit der Serie abschließen. Breaking Bad ist so eine Serie. Viele Kritiker und Fans sind der Meinung, dass die Serie genau so zu Ende gehen musste und sind sich außerdem sicher, dass Breaking Bad dank dieses Finales als eine der besten Serien aller Zeiten in die TV-Geschichte eingehen wird.

Alan Sepinwall (Hitfix) schreibt, dass das Finale einen Schatten auf all die Serien wirft, die ihr folgen werden. Wir wollten eine Auflösung? Wir haben sie verdammt nochmal bekommen, so Alan Sepinwall. Der Kritiker liebte viele einzelne Szenen, wie z. B. Walts Moment mit der schlafenden Holly oder Jesses Szene, in der er Todd das gibt, was er verdient. Die Szenen waren erlösend und brillant gespielt. Dennoch wird der Kritiker noch eine Weile über das Finale nachdenken und eine Antwort auf die Frage suchen, ob das Ende nicht vielleicht etwas zu perfekt war. Dieses saubere und geordnete Ende mit Walters Tod und Jesse, der davon kommt, fühlte sich nicht wirklich wie Breaking Bad an. Für Alan Sepinwall hat Walters Geschichte im Wesentlichen mit der Folge Ozymandias, der besten Episode von allen, geendet. Die folgenden Episoden waren lediglich ein erweiterter Epilog.

Donna Bowman (A.V.Club) ist dankbar. Noch einmal wollte sie diesen besonderen Nervenkitzel spüren, den Nervenkitzel, wenn die Mächte des Glücks und des menschlichen Willens aufeinandertreffen und Wunder wahr werden lassen. Und die Kritikerin hat es gespürt. Das Ende war schrecklich und dennoch berauschend. Jetzt kann sie sich verabschieden. Verabschieden tut sich auch Breaking Bad-Schöpfer Vince Gilligan, der bei der letzten Folge Regie führte. Die Serie habe das Ende bekommen, das sie verdient. Von Anfang an sei sie endlich gewesen. Eine Geschichte, die mit A anfängt und mit Z aufhört.

Wie habt ihr das Breaking Bad-Finale empfunden?

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