"Das ist doch wie John Wick mit/in/plus …“: Wie oft fielen Sätze wie dieser in den 10 Jahren seit dem Erscheinen von Keanu Reeves’ Siegeszug durch die Rachefantasien der gesamten Filmwelt? Zu oft. Jeder gut inszenierte Action-Streifen, der sich das Thema Rache zur Brust nimmt, muss sich den Vergleich gefallen lassen. Aber bei diesem Film ist Schluss damit.
Obwohl er beim Dreh Knochenbrüche und zahlreiche Verletzungen einstecken musste, erfüllte Dev Patel sich mit Monkey Man einen Traum: Das Martial-Arts-Manifest ist sein Regiedebüt, zugleich spielte er die Hauptrolle und schrieb am Drehbuch. Und was für einen Einstand Patel hier geschaffen hat! Überzeugen könnt ihr euch von seinen Qualitäten jetzt erstmals im Streaming-Abo bei Sky.
Neu im Stream: In Monkey Man sinnt ein Straßenkämpfer auf Rache an einem der höchsten Tiere der Stadt
Kid (Patel) ist ein Kind der Straße. Seine Heimat hat er unter den zahllosen Obdachlosen Yatanas gefunden. Doch das war nicht immer so. Einst hatte er ein richtiges Zuhause, eine Familie, Sicherheit – war glücklich. Umso mehr Hass hegt er für den Mann und das System, die ihm all das genommen haben.
Um zu überleben, tritt er in illegalen Untergrundkämpfen gegen die blutrünstigsten Gegner an. Er steckt ein, nimmt schwerste Verletzungen in Kauf, um seine eigenen Fähigkeiten und Stärken zu trainieren und an seinen Herausforderungen zu wachsen. Schließlich beginnt er, seinen Rachefeldzug ernsthaft zu planen.
Seine Zielpersonen gehen in teuren und gesicherten Clubs und Hotels ein und aus, in die Kid sich erst einmal einschleusen muss. Er gibt nicht auf. Doch je näher er seinem Ziel kommt, desto mehr muss er verstehen: Rache nur für ihn allein reicht nicht. Hier geht es um mehr. Und um dieses mehr zu erreichen, muss er sich seiner Vergangenheit stellen.
Monkey Man muss sich keine Vergleiche mit John Wick gefallen lassen – er ist mehr als das
Monkey Man ist nicht einfach nur "John Wick in Indien“. Ja, hier spielt schicke Neon-Optik eine Rolle. Ja, der Protagonist sucht Rache. Doch ab hier dreht er sein eigenes Ding und erschafft ein fantastisches und authentisches Original. Allein durch die Einflüsse der indischen Kinokultur und Mythologie mutiert Monkey Man zu einem beeindruckend unkonventionellen Biest.
Der Action-Thriller nimmt sich die Freiheit, sein Pacing ganz frei zu halten und sich Zeit zu lassen. Er zieht uns durch die unfassbar dreckige, harte Action weitab von Maßanzügen und Hochglanzassassinen gewaltsam in die Unterwelt. Er gibt seinem Racheengel besondere kulturelle Wurzeln, eine Ideologie und einen tieferen Sinn, den Wick sich über vier Filme hinweg erst erkämpfen musste. Der Monkey Man fühlt mehr, will mehr.
Das zeigt sich nicht nur dadurch, wie sein Schicksal in einen gerade heute unfassbar wichtigen Gesamtkontext eingebettet wird. Auch die Action geht mit kreativen Ideen eigene Wege. Patels Ästhetik bleibt trotz Hommagen am Ende einzigartig. Und allein über die Musik ließen sich seitenlange Lobeshymnen schreiben.
Die knallharte Action und packende Geschichte von Monkey Man könnt ihr jetzt im Streaming-Abo bei Sky miterleben.
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