Nicht nur im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen ist „Gegensätze ziehen sich an“ oft eine gute Grundvoraussetzung für aufregende Chemie – oder explosive Spannung. Auch im Film können Kontraste in Figuren, Setting und Atmosphäre wunderbar die Fallhöhe anheben und alles umso fieser machen.
Deshalb wirkt es zunächst ungewohnt, aber alles andere als dumm, wenn ein M. Night Shyamalan seinen Serienkiller-Thriller Trap: No Way Out ausgerechnet auf dem Konzert eines Teenie-Pop-Idols spielen lässt. Durch das gewaltsame Aufeinanderprallen zwei völlig unterschiedlicher Welten und Tonalitäten wird es hier herrlich überraschend. Seit heute ist der Film bei Sky erstmals als Teil des Abos frei streambar.
In Trap: No Way Out wird ein Popkonzert zur tödlichen Falle für einen gesuchten Killer
Es soll eine Belohnung und der schönste Tag überhaupt für Teenie-Tochter Riley (Ariel Donoghue) werden: Da sie ein ausgezeichnetes Zeugnis geschafft hat, darf sie in Begleitung ihres Vaters Cooper (Josh Hartnett) auf das Popkonzert ihrer liebsten Sängerin, Lady Raven (Saleka Shyamalan). Es wird viel gekreischt, gelacht, getanzt. Alles scheint perfekt.
Doch je mehr Zeit sie in der Konzerthalle verbringen, desto unruhiger wird Cooper. Ihm fällt auf, dass es vor Security-Mitgliedern geradezu wimmelt und sämtliche Ausgänge von Sicherheitspersonal und Polizist:innen bewacht werden. Irgendwie scheint es hier nicht mit rechten Dingen vor sich zu gehen.
Dann hört Cooper das Unglaubliche: Angeblich wird das Konzert als Falle für einen gesuchten Serienkiller genutzt. Über anonyme Tipps und Profiling-Info hat das FBI spitzgekriegt, dass der als „Butcher“ in den Medien verrufene brutale Mörder sich hier aufhalten soll. Und er darf auf keinen Fall das Konzert wieder verlassen. Mit jedem Song steigt die Spannung in der Halle.
Trap: No Way Out bei Sky bietet 100 Minuten Höchstspannung und überrascht bis zum Schluss
Der extreme Kontrast zwischen der überdrehten, fröhlichen Teenie-Party in den Reihen der Konzertbesucher:innen und der Anspannung der Ermittelnden hinter den Kulissen macht die Konzerthalle von Trap ohnehin schon zum Pulverfass. Ahnungslose Freude gepaart mit bitterböser Vorahnung schafft beim Publikum Unruhe in bester Hitchcock-Manier.
Doch da macht Trap noch lange nicht Halt. Sobald wir das erste gefährliche Geheimnis des Films aufgedeckt haben, wird das Tempo angezogen, die Daumenschrauben angelegt. Alles wird von Minute zu Minute schlimmer und gemeiner. Und trotzdem können wir die nächste Wendung nicht vorhersagen.
Egal, wie oft der Film haken schlägt, er dreht sich immer und immer wieder in ungeahnte Richtungen. Gleichzeitig stehen Menschenleben und eine Familie auf dem Spiel. Die klaustrophobische Hexenkessel-Stimmung in der Halle erhöht den Druck permanent. Am Ende bleibt eine Thriller-Erfahrung, die all die Stärken ihrer Inszenierung gekonnt ausspielt.
Wer Lust auf atemlose Thriller-Spannung in ungewöhnlichem Rahmen hat, kann Trap ab heute als Teil des Streaming-Abos bei Sky genießen.
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