Forrest Gump bei Netflix: So verrückt wäre die Fortsetzung geworden

24.03.2019 - 08:20 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Forrest GumpUnited International Pictures
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Robert Zemeckis' Forrest Gump gehört zu den größten Klassikern der Filmgeschichte. Tatsächlich wäre es laut dem Drehbuchautor fast zu einer verrückten Fortsetzung gekommen.

Im Moment könnt ihr Forrest Gump bei Netflix sehen. Der Oscar-Gewinner zählt zu den größten Klassikern der 90er Jahre. Die Geschichte rund um den einfach gestrickten, aber liebenswürdigen Forrest Gump, der während seines Lebens viele wichtigen historische Ereignisse miterlebt, begeistert immer wieder aufs Neue.

Neben Hauptdarsteller Tom Hanks und Regisseur Robert Zemeckis gewann auch Drehbuchautor Eric Roth einen Oscar für den Film. Dieser adaptierte dafür den gleichnamigen Roman. In einem Interview mit Yahoo Entertainment  enthüllte Roth nun, dass er ein Sequel zu Forrest Gump bereits komplett geschrieben hatte. Viele der Ideen klingen wirklich absurd.

Diese verrückten Ideen sind im Forrest Gump 2-Skript gelandet

Nachdem der erste Teil zwischen den 50er und 80er Jahren spielt, hätte Forrest Gump 2 daran angeschlossen und unter anderem die 90er behandelt. Wie Slashfilm  berichtet, setzte sich das Drehbuch des zweiten Teils komplett von Gump & Co. ab, dem zweiten Roman zur Kultfigur.

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In Forrest Gump war es ein zentraler Punkt der Handlung, dass die Hauptfigur historische Ereignisse miterlebt. Aus heutiger Sicht sind die Ideen für Teil 2 teilweise jedoch ziemlich verrückt.

  • Am Anfang des Films hätte Forrest Gumps Sohn AIDS bekommen, woraufhin andere Eltern ihn aus der Schule schmeißen wollten
  • Zur gleichen Zeit wurde die Rassentrennung in Bussen aufgehoben, worüber auch ein Konflikt entstanden wäre
  • Forrest Gump wäre ein Ballsaal-Tänzer geworden
  • Gump hätte mit Prinzessin Diana getanzt
  • Gump wäre 1993 auf dem Truck von O.J. Simpson während der berühmten live ausgestrahlten Verfolgungsjagd gewesen.
  • Gump wäre 1995 während dem Terroranschlag in Oklahoma vor dem betroffenem Gebäude gesessen

Darum scheiterte das Sequel zu Forrest Gump

Aus heutiger Sicht wirkt vor allem der Terroranschlag fehl am Platz. Drehbuchautor Eric Roth verriet, wie Forrest Gump tragisch in den Anschlag involviert gewesen wäre.

Tom Hanks in Forrest Gump
Er trifft eine amerikanische Ureinwohnerin im Bus und findet seine Bestimmung als Bingo-Rufer in einem Reservat. [...] Jeden Tag hätte er auf seine Partnerin gewartet. Sie unterrichtete in einem Kindergarten in einem Regierungsgebäude in Oklahoma City. Und er saß zur Mittagspause auf der Bank, wartete auf sie und auf einmal explodiert das Gebäude hinter ihm.

Tatsächlich sorgten in der realen Welt die Terroranschläge vom 11. September 2001 dafür, dass die Arbeit am Film eingestellt wurde. Das, obwohl Roth sein Drehbuch nur einen Tag davor vollendete.

Ich hab es wortwörtlich den Tag vor 9/11 abgegeben. Und Tom [Hanks] und ich und Bob [Zemeckis] sind an 9/11 zusammengekommen, um mitzufühlen, wie Leben in Amerika war und wie tragisch es war. Und wir haben uns angeschaut und gesagt, "Dieser Film hat keine Bedeutung mehr, in diesem Sinn."

Vielleicht ist es auch besser, dass Forrest Gump keine Fortsetzung erhalten hat. Auch so ist es einer der schönsten Filme überhaupt mit einem der besten Filmhelden der 90er Jahre.

Hättet ihr gerne diesen Forrest Gump 2 gesehen?

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