Stuntleute haben einen sehr wichtigen Job in der Filmbranche. Sie sorgen dafür, dass Stars sich nicht verletzen und springen dann ein, wenn es wirklich gefährlich wird. Dabei stehen sie selbst nie im Rampenlicht und werden im besten Fall vom Publikum nicht einmal wahrgenommen. Der 2023 verstorbene David McCallum wusste Stuntleute allerdings sehr zu schätzen. Deshalb überzeugte er seinen Kollegen Brian Dietzen am Set von Navy CIS, nach einem Stuntman zu fragen - obwohl Dietzen die Notwendigkeit zunächst gar nicht sah.
Deshalb wollte McCallum, dass Brian Dietzen einen Stuntman anfordert
Im Podcast Off Duty: An NCIS Rewatch sprechen Michael Weatherly und Cote de Pablo über Hintergründe zur Serie. In einer Folge unterhalten sie sich mit Brian Dietzen über eine Folge der 3. Staffel. Darin soll der von Dietzen gespielte Jimmy Palmer einen Hügel herunterrennen. Das klingt nicht unbedingt nach einer schwierigen Aufgabe für einen Schauspieler. Dennoch wandte sich David McCallum mit einem Tipp an Dietzen:
Du solltest nach einem Stuntman für diesen Tag fragen.
Dietzen war zunächst verwirrt. Wieso sollte er auch ein Stunt-Double benötigen, wenn es nur darum ging, einen Hügel herunterzurennen? Er wollte McCallum zunächst abwimmeln, doch der packte ihn am Arm:
Wenn du nach einem Stuntman fragst, hat ein Mann, der sonst arbeitslos wäre, einen Job für diesen Tag. Frag nach dem verdammten Stuntman.
McCallum ging es gar nicht darum, dass der Stuntman auch tatsächlich zum Einsatz kommt. Der Schauspieler war zu diesem Zeitpunkt bereits viele Jahre im Geschäft. Als Illya Kuryakin spielte er in der Serie Solo für O.N.C.E.L. vier Jahre lang einen sowjetischen Agenten. In dieser Zeit lernte er die Arbeit der Stuntleute zu schätzen.
McCallum zweifelte auch nicht daran, dass Brian Dietzen den Stunt selbst vollbringen konnte. Er wollte einfach nur, dass ein Stuntman einen Job bekommt. Der Stuntman kam an diesem Tag tatsächlich nicht zum Einsatz, doch für den Tag wurde er dennoch bezahlt.