Gemischtes Kritikerecho zum neuen Jackie Chan-Film

09.04.2009 - 13:18 Uhr
Jackie Chan und Jet Li
Central Films
Jackie Chan und Jet Li
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Forbidden Kingdom, der erste gemeinsame Film von Jet Li und Jackie Chan: Was meint die US-Kritik?

Lange haben die Fans warten müssen. Schon vor sehr langer Zeit kündigten Jackie Chan und Jet Li einen gemeinsamen Film mit dem Titel Forbidden Kingdom an. Im April 2008 kam er dann in die amerikanischen Kino – knapp ein Jahr später kommen endlich auch die Deutschen in den Genuss des Martial-Arts-Streifens.

Jason Tripitikas (Michael Angarano) ist ein Kung-Fu-Fan. Eines Tages macht er eine außergewöhnliche Entdeckung und landet im altertümlichen China, wo er den so genannten Affenkönig befreien muss. Begleitet wird er dabei von dem stets betrunkenen Kung-Fu-Meister Lu (Jackie Chan) und einem Mönchen (Jet Li), der wenig davon hält, irgendwelche Worte von sich zu geben. Regisseur Rob Minkoff (Der König der Löwen, Stuart Little) hat die erste Zusammenarbeit von den beiden Action-Stars Chan und Li nach einem Drehbuch von John Fusco (Hidalgo – 3.000 Meilen zum Ruhm) inszeniert.

“Der beste Martial-Arts-Film seit Tiger & Dragon”, urteilt US-Filmkritiker James Berardinelli von ReelViews. Dabei vergisst er nicht zu erwähnen, dass sich Forbidden Kingdom mehr anfühlt wie ein Jackie Chan-Film und weniger wie einer von Jet Li, was vor allem an der Art, wie komische Elemente eingebunden wurden liege. Nichtsdestotrotz zieht Berardinelli als Fazit, dass letzten Endes Chan und Li “nur ein netter Bonus sind” zu einem epischen Kung-Fu-Film im Fantasy-Setting.

David Edelstein vom New York Magazine kritisiert den sperrigen Prolog, sagt aber, dass der Zuschauer hinterher mit einem unterhaltsamen und gut zwischen Computereffekten und Akrobatik ausbalancierten Film belohnt wird. Michael Stragow von der Baltimore Sun stimmt in das Lob mit ein: Es sei ein Vergnügen, Jackie Chan und Jet Li bei der Arbeit zuzusehen.

Weniger gut gelaunt scheint Adam Markovitz von Entertainment Weekly aus dem Kinosaal gelaufen zu sein: „Das Schlimmste am Martial-Arts-Epos Forbidden Kingdom ist nicht die schale Story, die Glückskeks-Dialoge oder die kläglich gescheiterte Paarung zwischen den Action-Legenden Chan und Li […]. Nein, es ist der Moment gegen Mitte des Films, mit einem Gag, der einen Chan voller Urin im Gesicht beinhaltet.“

Auch Desson Thomas von der Washington Post ist nicht angetan vom verbotenen Königreich. Die Story sei zum größten Teil faul zusammengeklaut worden von Crouching Tiger, Hidden Dragon. Menschen würden durch die Gegend fliegen und dabei aussehen wie Photoshop-Animationen. „Warum sollte man so tun als könnten Charaktere der Erdanziehungskraft trotzen, wenn es so ganz eindeutig ist, dass sie genau das nicht können?“, fragt er.

Forbidden Kingdom startet am 16. April 2009 in Deutschland.

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