Goldener Löwe geht an tragikomische Lebensreflexion

07.09.2014 - 13:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Gewinner des Goldenen Löwen
Roy Andersson Filmproduktion AB
Gewinner des Goldenen Löwen
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Tauben, menschliche Existenz und ein wirklich guter Film. Roy Anderssons Trilogie-Abschluss A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence darf 2014 in Venedig den Goldenen Löwen mit nach Hause nehmen. Fatih Akin ging leer aus.

Als vor wenigen Tagen Roy Anderssons nachdenkliche Tragikomödie A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence aus Schweden bei den 71. Internationalen Filmfestspielen in Venedig lief, avancierte der Film schnell zum Favoriten: "Was für eine seltsame Spezies der Homo sapiens ist. Dem Film nach zu urteilen, führen wir Kriege, quälen Tiere und beuten einander aus und trotzdem, versichert uns Andersson, könnte es noch viel schlimmer sein. Im Großen Ganzen der Dinge, ist er froh, uns zu zeigen, machen wir die Sache doch ganz gut", schrieb Peter Debruge . Nun durfte Andersson in Venedig für diesen finalen Eintrag in seine "Über das Leben"-Trilogie den Goldenen Löwen in die Arme schließen. Bei dem Gewinner handelt es sich übrigens um eine deutsche Koproduktion.

Der Silberne Löwe für die Beste Regie geht an den Russen Andrej Koncalovskij für sein Drama The Postman's White Nights. Fatih Akins The Cut ging leer aus.

Wie die Jury unter Vorsitz des französischen Filmmusikkomponisten Alexandre Desplat Samstag Abend weiter bekanntgab, wurde der Große Preis der Jury an die Dokumentation The Look of Silence von Joshua Oppenheimer vergeben und als "außergewöhnliche Erfahrung" beschrieben. Zur Besten Darstellerin gekürt wurde Alba Rohrwacher für ihre Rolle in Hungry Hearts. Als Bester Darsteller wurde der zukünftige Star Wars 7: Episode VII-Bösewicht und Girls-Sympathisant Adam Driver ausgezeichnet, ebenfalls für seine Performance in Hungry Hearts von Saverio Costanzo.

Seht hier  die vollständige Liste der Gewinner.

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