Den meisten Fans von The Big Bang Theory dürfte mittlerweile bekannt sein, dass die Sitcom im Jahr 2019 enden musste, weil Sheldon-Darsteller Jim Parsons neue Wege gehen wollte. Nach insgesamt 279 Episoden in zwölf Staffeln war also Schluss mit der überaus erfolgreichen CBS-Serie, was aber nicht nur bei den Zuschauer:innen, sondern auch bei den restlichen Cast-Mitgliedern große Emotionen auslöste.
Parsons' Co-Stars rechneten nämlich ganz und gar nicht damit, dass es so kommen würde, was sie geradezu in Schockstarre versetzte. Das Behind-the-Scenes-Buch The Big Bang Theory: The Definitive, Inside Story of the Epic Hit Series von Jessica Radloff gibt einen Einblick in diesen bitteren Backstage-Moment und wie genau dieser ablief.
Tränen und Frustration beim The Big Bang Theory-Cast nach Schock-Verkündung
Wie TVLine die damalige Situation zusammenfasst, informierte Parsons zuvor lediglich die TBBT-Macher Chuck Lorre und Steve Molaro über seinen Entschluss, die Serie nach Staffel 12 zu verlassen, um einen neuen Karriereweg einzuschlagen. Für die beiden Kreativköpfe war sofort klar, dass sie ohne den Fanliebling ihre Sitcom nicht weiterführen würden.
Erst knapp eine Woche später versammelte Lorre den Cast in seinem Büro, wo Parsons allen seine Entscheidung mitteilte und daraufhin Lorre selbst das Ende der Serie verkündete. Die völlig überrumpelten Stars reagierten entsprechend bestürzt. Vor allem bei Penny-Darstellerin Kaley Cuoco flossen die Tränen:
[Es] war beängstigend. Wir haben stundenlang geweint. Wir dachten, wir würden noch ein weiteres Jahr machen, und plötzlich zieht dein Leben wie im Zeitraffer vor deinen Augen vorbei. Ich sah Chuck an und sagte: 'Was sollen wir jetzt tun?' Ich bekam keine Luft mehr. Es fühlte sich an wie Sterben.
Molaro beschrieb die Gefühlslage wie folgt:
Dieses Treffen war wie ein Autounfall in Zeitlupe. Wir haben alle geweint, es war unkontrollierbar.
Auch Leonard-Darsteller Johnny Galecki fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen, da Parsons nicht zuerst mit seinen Cast-Kolleg:innen gesprochen hatte. Beim Probedurchlauf für die kommende Episode am nächsten Tag herrschte folglich "eisige" Stimmung untereinander, zwischen den Takes wurde kaum geredet. Laut Showrunner Steve Holland habe Cuoco beim Drehen Parsons "kaum in die Augen schauen können".
Diese Spannung löste sich aber bereits beim nächsten Testlauf der Folge, bei dem schon wieder miteinander gelacht wurde. Holland erkannte, dass alle Beteiligten die Serie einfach zu sehr liebten und sie nicht mit einem schlechten Gefühl beenden wollten. Also schoben sie ihren Ärger beiseite und "genossen jede Minute" der finalen Dreharbeiten.
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