Amazons Fantasy-Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht hat uns in Staffel 1 die Hobbit-Vorform der Harfüße nähergebracht. Wer glaubte, dass die Serie ihr Halblingspotenzial damit schon aus ausgeschöpft hat, zählt aber lieber nochmal die Haare auf den eigenen Füßen nach, denn die Episode "Der Älteste" führt nun neben Tom Bombadil auch die Starren ein. Achtung, es folgen Spoiler zu Staffel 2, Folge 4.
Was ist der Hobbit-Unterschied zwischen Starren und Harfüßen bei Tolkien?
In Folge 4 von Staffel 2 treffen die vom Sturm verwehten Harfüße Nori (Markella Kavenagh) und Magsie (Megan Richards) auf neue Bekannte: Merimac (Gavi Singh Chera) nimmt sie mit zu seinem Clan der Starren, der von der "Gund" Gundabale (Tanya Moodie) angeführt wird. Doch abgesehen von ihrer leicht abweichenden Ohrform unterscheiden sich die neuen Halblinge auch noch auf andere Weise von den nomadischen Harfüßen: Die Starren sind sesshaft und leben in den Höhlen eines Canyons.
Strenggenommen haben wir in Die Ringe der Macht noch keine "echten" Hobbits kennengelernt. Stattdessen repräsentiert die Serie das kleine Volk mit den Hobbit-Vorfahren, von denen J.R.R. Tolkien insgesamt 3 Arten erdacht hat:
- Harfüße (Harfoots) werden von Tolkien als kleinste Hobbit-Art, bartlos und braunhäutig beschrieben. Als Bauern war ihr Lebensraum der von Hügeln und Hochlanden, aber Berghöhlen und Stollen.
- Starre (Stoors) sind bei Tolkien eher untersetzt, haben lockiges Haar, teils mit Flaum-Bärten und lebten als Fischer an Flüssen wie am Anduin-Ufer.
- Falbhäute (Fallohides) waren die größten Hobbit-Ahnen, mit hellem Teint und dünnerem Körperbau. Sie lebten als Jäger in Wäldern und Bäumen.
Ob das bedeutet, dass wir im Laufe der 5 geplanten Staffeln von Die Ringe der Macht auch noch die dritte Hobbit-Art der Falbhäute kennenlernen? Für Herr der Ringe-Fans ist jedenfalls interessant zu wissen: Vor seiner Wandlung zu Gollum war Sméagol ein Starrer.
Das Sûzat: So erklärt Die Ringe der Macht Hobbit-Unterschiede und verweist auf das Auenland
In Amazons Herr der Ringe-Serie werden die Harfüße als Nomaden eingeführt, die als wanderndes Volk ständig in Bewegung sind. Nach dem Aufeinandertreffen von Harfüßen und Starren erkennt Nori, dass sie einen gemeinsamen Ursprung mit den Starren haben: Offenbar zogen unter einem gewissen Rorimas Lochner (engl. Rorimas Burrows), dem Vorfahren des Harfuß-Fährtensuchers Sadoc (Lenny Henry) aus Staffel 1, ein paar Vor-Hobbits aus, um für die Halblinge eine paradiesische neue Heimat zu finden: mit sanft fließenden Flüssen voll frischem Wasser und weicher Hügel-Erde zum Höhlenbau. Über die Zeit vergaßen die Wanderhobbits allerdings den Grund ihrer Wanderung, der nun wiederentdeckt wurde.
Bei dem gesuchten Ziel kann es sich nur um die saftig grünen Hügel handeln, in denen später Bilbo, Frodo und Co. in Hobbingen zu Hause sind. Sogar der Name dafür fällt in Folge 4 von Staffel 2 bereits: Sûzat bedeutet übersetzt Auenland (Englisch: Shire) in Westron, also der geteilten Muttersprache der Menschen und Hobbits. Es sieht also ganz so aus, als hätten die zwei Hobbit-Völker jetzt eine neue geteilte Mission.
Die Ringe der Macht im Podcast: Lohnt sich Staffel 2 der Herr der Ringe-Serie?
Nach zwei Jahren Pause meldet sich Amazons große Fantasy-Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht zurück. Wir diskutieren, was Staffel 2 anders macht und ob die ersten drei Folgen überzeugen können.
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externe Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Nach der Offenbarung von Bösewicht Sauron werden die Karten in Mittelerde neu gemischt. Das Ergebnis der 2. Staffel betrachten Esther und Mario mit sehr unterschiedlichem Blick. Auf einen spoilerfreien ersten Podcast-Teil folgt eine Serien-Besprechung mit tiefergehender Herr der Ringe-Analyse.