Bourne-Regisseur Paul Greengrass hatte Großes vor mit Memphis, einem dramatischen Thriller über die Tage vor Martin Luther Kings Ermordung, bevor Universal sein Projekt stoppte. Das gleiche Schicksal erfuhr Selma, ein historisches Drama von Lee Daniels mit Hugh Jackman. Nun haben sich beide, Daniels und der Star aus X-Men Origins: Wolverine, einen anderen Film über die Ikone der Bürgerrechtsbewegung in den Kopf gesetzt. Basierend auf einem Sachbuch von William F. Pepper soll Orders To Kill Peppers achtzehn Jahre dauernde Ermittlungen im Mord an Martin Luther King auf die Leinwand bringen.
Pepper glaubte nicht daran, dass der verurteilte Killer James Earl Ray der tatsächliche Attentäter des berühmten Aktivisten war. Er vermutete eine ausgeklüngelte Verschwörung hinter dem Mord, an der die Polizei von Memphis und Mitglieder der US-Regierung beteiligt gewesen sein sollen. Angeblich war King ihnen wegen seiner Ablehnung des Vietnamkrieges ein Dorn im Auge. Sein Ein-Mann-Kreuzzug hat bislang wenig Gehör gefunden, aber Pepper hat Unterstützung bei Kings Sohn Dexter gefunden.
In seinen Grundzügen erinnert Orders To Kill an den Verschwörungsthriller JFK – Tatort Dallas von Oliver Stone aus dem Jahr 1991. Der Film über die Ermordung des amerikanischen Präsidenten im Jahr 1963 wurde nach seiner Veröffentlichung kontrovers debattiert. Negative Stimmen bezichtigten Stone des losen Umgangs mit Fakten und der gezielten Manipulation von Tatsachen. Trotzdem wurde JFK – Tatort Dallas ein voller Erfolg sowohl beim Publikum als auch bei den Oscars. Es bleibt abzuwarten, ob Orders To Kill ein ähnliches Schicksal erwartet.
Bevor sie sich dem Thriller über Martin Luther King zuwenden können, müssen Hugh Jackman und Lee Daniels aber zunächst noch andere Projekte fertigstellen. Der Schauspieler ist momentan noch mit den Dreharbeiten zu Wolverine: Weg des Kriegers beschäftigt und wird bald in Les Misérables zu sehen und in Die Hüter des Lichts zu hören sein. Der Regisseur arbeitet derzeit an Der Butler und muss zudem den Krimi The Paperboy promoten.
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