Speed aus dem Jahr 1994 ist ein Action-Meisterwerk aus purem Adrenalin. Seine Hauptdarsteller:innen Keanu Reeves und Sandra Bullock galten danach als ausgemachte Action-Stars. Dabei wäre Bullocks Rolle um ein Haar mit Halle Berry (John Wick: Kapitel 3) besetzt worden.
Im Gespräch mit Entertainment Tonight erklärte Berry:
Die Produzenten boten mir Speed noch vor Sandra Bullock an. Ich war so dumm und habe nein gesagt. Zu meiner Verteidigung verließ der Bus seinen Parkplatz in meiner Drehbuchfassung nie. [...] Wenn ich mir den Film jetzt anschaue, [schreie ich].
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Speed dreht sich um einen Bus, an dessen Karosserie ein Wahnsinniger eine Bombe angebracht hat. Wenn die Geschwindigkeit unter 80 km/h fällt, explodiert sie. Es ist eine so simple wie geniale Idee. In Berrys Drehbuchfassung scheint sie völlig gefehlt zu haben, was ihre Entscheidung fast nachvollziehbar macht.
Auch Bullocks Auftrieb mit Speed war darüber hinaus stark begrenzt. Nach dem grandiosen Erstling ließ sie sich nämlich für den Action-Flop Speed 2 breitschlagen, der das knospende Franchise ungespitzt in den Boden rammte.
Im Übrigen war Berry nicht der einzige Star, der mit dem Speed-Drehbuch seine Schwierigkeiten hatte. Keanu Reeves verstand seine Speed-Rolle nicht. Erst nach dem Treffen mit einer Spezialeinheit wusste er, was Sache ist. 31 Jahre später bleibt Speed trotz allen Zweifeln einer der unterhaltsamsten Vertreter des Action-Genres.
Halle Berry und Keanu Reeves fanden einige Jahrzehnte später doch noch in einem Film zusammen: In John Wick 3, den ihr euch bei Joyn PLUS+ im Abo anschauen könnt. Wer jetzt Lust auf das Action-Meisterwerk Speed bekommen hat, kann es bei Disney+ streamen *.
Berry muss darüber hinaus nicht fürchten, aufgrund ihrer Speed-Absage ihren Platz in der Filmgeschichte zu verlieren. Als erste und bisher leider einzige schwarze Schauspielerin gewann sie 2002 den Oscar als beste Hauptdarstellerin für Monster's Ball.
Sie war unter anderem im Bond-Film James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag zu sehen und gehörte in den 2000ern zu den bestbezahltesten Schauspielerinnen Hollywoods. 14 Jahre lang stand sie als Mitglied der X-Men vor der Kamera, zuletzt in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit.
Dieser Artikel wurde erstmals in ähnlicher Form im Juli 2023 bei Moviepilot veröffentlicht.