Wenn am 27. Juni 2025 die dritte Staffel des Netflix-Hits Squid Game veröffentlicht wird, dürften Fans wohl mit gemischten Gefühlen die Play-Taste drücken. Schließlich betrug die Wartezeit auf neue Folgen dieses Mal lediglich ein halbes Jahr, doch andererseits werden es auch die letzten Episoden der Thriller-Serie sein: Nach drei Staffeln endet das spannend-unterhaltsame Spektakel aus Südkorea.
Squid Game ist fraglos ein Phänomen, denn vermutlich hätte vor ihrem Erscheinen im Jahr 2021 niemand darauf gewettet, dass die Netflix-Serie tatsächlich zur erfolgreichsten überhaupt bei dem Streaming-Dienst werden würde. Laut What's on Netflix verzeichnete allein Staffel 1 über 265 Millionen Views sowie über 2,2 Milliarden geschaute Stunden innerhalb der ersten 91 Tage.
Die im Dezember 2024 veröffentlichte zweite Staffel konnte diesbezüglich zwar nicht ganz mithalten, schrieb aber ebenfalls ziemlich imposante Zahlen.
Netflix' Squid Game paart tödliche Kinderspiele mit Sozialkritik
Dass die Serie von Hwang Dong-hyuk (The Fortress) so beliebt ist, lässt sich auf viele Aspekte zurückführen. Der Gaming-Charakter der Handlung, gepaart mit der spannenden Frage, welche Teilnehmenden des tödlichen Kinderspiel-Wettbewerbs überleben und welche nicht, birgt von sich aus schon absolutes Suchtpotenzial.
Dazu kommen natürlich auch die visuell herausragende Ästhetik, die perfekt abgestimmte Inszenierung sowie die zahlreichen Twists, die Squid Game so aufregend und gut konsumierbar machen. Die (manchmal etwas zu offensichtliche) Sozialkritik der Serie dürfte ebenfalls einer der Gründe sein, wieso sich so viele Zuschauer:innen von ihr angesprochen fühlen.
Der Philosoph, Psychologe und Filmkritiker Bence Nanay beleuchtete 2021 für Psychology Today aber noch einen weiteren Faktor, der Squid Game so populär macht. Demnach ist es vor allem die doppelte Perspektive, die wir als Publikum einnehmen. Zum einen fiebern wir mit den todgeweihten Spielenden mit, zum anderen folgen wir einem voyeuristischen Impuls und übernehmen gewissermaßen den Blickwinkel der reichen VIPs.
Dieser Perspektivwechsel führt laut Nanay dazu, dass wir bereitwillig tief in die Geschichte der Netflix-Serie eintauchen.
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Das passiert in Staffel 3 von Squid Game
In Staffel 3 geht der Kampf von Gi-hun alias Spieler 456 (Lee Jung-Jae) gegen die Squid Game-Organisatoren in die nächste Runde, nachdem er in der vorherigen Staffel einen herben Rückschlag hinnehmen musste. Wird er die Verantwortlichen um den skrupellosen Frontmann (Lee Byung-hun) besiegen und damit die tödlichen Spiele ein für alle Mal beenden können?
Die sechs neuen Episoden der finalen dritten Staffel werden die Antwort darauf liefern und die Geschichte von Squid Game zu einem hoffentlich würdigen Abschluss bringen.