Als Iron Man 2008 erschien, wirkte das inzwischen omnipräsente Genre der Superhelden-Filme noch frisch und unverbraucht. Das Marvel-Filmuniversum hatte noch nicht zu seiner inzwischen überaus strapazierten Formel gefunden, weshalb der Film mit Robert Downey Jr. (Der Richter) auch heute noch zu den beliebtesten Comic-Verfilmungen zählt. Der Grund für die Popularität des Films könnte auch bei Jeff Bridges (Hell or High Water) zu finden sein, der nicht nur als Gegenspieler Obadiah Stane vor, sondern ebenso maßgeblich hinter der Kamera mitwirkte. In einem Roundtable des Hollywood Reporter sprach der Schauspieler nun über seine Rolle in der Entwicklung des Films, die über die Darstellung des Schurken hinausging.
Demnach nahm Jeff Bridges gemeinsam mit Regisseur Jon Favreau (The Jungle Book) und Hauptdarsteller Robert Downey Jr. Wochen vor dem Dreh noch einmal grundlegende Änderungen am Drehbuch von Iron Man vor:
Iron Man - wir haben das Skript gelesen und es hat nicht wirklich gepasst, weißt du? Wir hatten zwei Wochen Probe und wir schrieben das Drehbuch grundlegend um. Und am Tag bevor wir vorhatten, mit dem Dreh zu beginnen, bekommen wir einen Anruf vom Marvel-Typ, der sagt: 'Oh nein, nein, nein. Nichts hiervon haut hin.' Also versammeln wir uns in meinem Trailer und proben, während die Typen im Studio mit ihren Füßen scharren und denken: 'Wann werden die kommen?' Wir grübelten noch über die Szenen, die wir drehen wollten.
Jeff Bridges' Charakter des Obadiah Stane ist der erste große Gegenspieler im Filmuniversum von Marvel. An einer weiteren Rolle in einem Superhelden-Film habe der Darsteller aber kein Interesse, heißt es weiter. 2013 war Bridges noch in der von der Kritik oftmals niedergeschriebenen Comic-Verfilmung R.I.P.D. - Rest in Peace Department an der Seite von Ryan Reynolds (Deadpool) zu sehen. Derzeit steht er für die Dreharbeiten zu Marc Webbs (The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro) neustem Drama The Only Living Boy in New York vor der Kamera.
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