Es gibt Remakes, die haben einfach keine Daseinsberechtigung. Und es gibt Remakes, die auf eindrucksvolle Weise alte Geschichten neu aufleben lassen. Denn in unserer Welt gibt es so einige wahre Ereignisse, die eine moderne Filmadaption mehr als verdient haben.
Ein Remake, das eine ganze Menge Arbeit in ein ebenso mitreißendes wie berührendes Filmerlebnis gesteckt und sich seine Daseinsberechtigung verdient hat, ist die 2017er Neuauflage von Papillon. 1973 schon einmal verfilmt mit Steve McQueen und Dustin Hoffman, steigen nun Charlie Hunnam und Rami Malek in die Fußstapfen zweier Hollywood-Giganten.
Die beiden machen das unter der inspirierten Regie Michael Noers so verdammt gut, dass ihr euch selbst davon überzeugen solltet. Das könnt ihr ab heute in der Streaming-Flatrate bei Amazon Prime.
In Papillon tun sich zwei ungleiche Männer zusammen, um der Hölle auf Erden zu entkommen
Wir schreiben die 30er Jahre in Paris. Henri „Papillon“ Charrière, kurz Papi (Hunnam), ist begabter Safe-Knacker und Dieb. Doch er ist auch übermütig und schwer verliebt, ein ungünstiger Zustand, wenn man sich den Rücken freihalten will. Eines Tages haut er die falschen Leute übers Ohr und bekommt von ihnen prompt einen Mord angehängt.
Widerworte sind zwecklos. Als verurteilter Mörder findet er sich bald mit einem ganzen Schwung Verbrecher auf einem Schiff nach Französisch-Guyana wieder. Dort soll er in einer Strafkolonie um sein Leben schuften. Für Papi gibt es nur noch einen Gedanken: Flucht.
Doch alleine, ohne Geld, ohne Kontakte, ist das in diesem grauenhaften Gefangenenlager schlicht unmöglich. Also tut sich der zähe, kampferprobte Papi mit dem sensiblen, aber reichen und klugen Fälscher Louis Dega (Malek) zusammen. Gemeinsam setzen sie alles daran, heil von dieser verfluchten Insel zu entkommen.
Papillon bei Amazon Prime ist ein beeindruckend atmosphärischer Thriller nach einer wahren Geschichte
Manche Dinge, die das reale Leben so schreibt, kann sich kein:e Drehbuchautor:in ausdenken. Mussten Dalton Trumbo und Lorenzo Semple Jr. 1973 auch nicht, als sie den autobiographischen Roman „Papillon“ von Henri Charrière als Skript adaptierten. Charriéres Erlebnisse in der Hölle von Französisch-Guyana sind zu großen Teilen real, wenn auch gewürzt mit Erzählungen seiner Zeit und persönlicher Wahrnehmung.
Fast 40 Jahre später nutzte Michael Noer dasselbe Drehbuch, um die beeindruckende Geschichte noch einmal neu zu erzählen. Das funktioniert unabhängig vom Vorgängerfilm hervorragend und jagt das Adrenalin an vielen Stellen in die Höhe. So kompliziert beide Protagonisten sind – wir erleben den Albtraum live mit und wünschen ihnen nichts als die erfolgreiche Flucht.
Alles hier ist gefährlich, dreckig, und real greifbar. Die Atmosphäre ist so dicht, dass sie nicht nur den Insassen der Gefängniskolonie die Luft abschnürt. Musik, Schauspiel und die exzellente Ausstattung von Sets und Kostüm sorgen dafür, dass wir mit in den nervenaufreibenden Kampf um die Freiheit gesogen werden. An einem Ort, an dem Hoffnung entweder Überleben oder sinnlosen Tod bedeuten kann.
Das mitreißende, schweißtreibende Abenteuer von Papillon könnt ihr ab heute bei Amazon Prime miterleben.
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