Kaum ein Regisseur kreiert so unwiderstehliche Digital-Bilder wie Michael Mann. Einer der besten Beweise für den besonderen Stil des Regisseurs ist sein Genre-Meisterwerk Collateral von 2004, das ihr zurzeit im Netflix-Abo streamen könnt.
Der Action-Thriller mit Jamie Foxx als Taxifahrer, der von einem Auftragskiller für die Dauer einer Nacht eingespannt wird, kombiniert betörende Aufnahmen und mitreißende Spannung. Eine kleine Sensation ist aber vor allem Tom Cruise, der als charismatischer Bösewicht zeigt, dass er solche Rollen häufiger spielen sollte.
So beeindruckend wie in Collateral ist Tom Cruise leider fast nie zu sehen
In Manns Film spielt Cruise den Auftragskiller Vincent, der dem Taxifahrer Max (Foxx) 600 Dollar dafür anbietet, ihn eine Nacht lang zu verschiedenen Stationen durch Los Angeles zu fahren. Was Max zuerst nicht weiß: bei jedem Zwischenstopp handelt es sich um eine Person, die Vincent ausschalten will.
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Aus dieser intensiven Situation hat der Regisseur einen ungewöhnlichen Thriller geschaffen, der auf betörende nächtliche Eindrücke setzt. Die gestochen scharfen Digital-Bilder mit ihrer geradezu endlosen Dunkelheit hüllen einen zusammen mit den Figuren in diesen meisterhaften Genre-Film ein.
Über allem thront jedoch die Performance von Cruise, der sein Saubermann-Image eindrucksvoll durchbricht. Als professioneller Auftragskiller blitzt auch hier immer wieder sein charismatisches Lächeln durch, mit dem er vor allem zu Beginn Max täuscht.
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