Wie das Branchenmagazin Deadline übereinstimmend mit anderen Medien berichtet, ist der US-amerikanisch-australische Schauspieler Julian McMahon am 2. Juli 2025 an Krebs gestorben. Er wurde 56 Jahre alt. Durch mehrere Film- und Serienerfolge war er vor allem in den 2000er Jahren ein großer Name in Hollywood.
In einem Statement sagt seine Frau Kelly McMahon:
Mit offenem Herzen möchte ich der Welt mitteilen, dass mein geliebter Ehemann, Julian McMahon, diese Woche nach einem tapferen Kampf gegen den Krebs friedlich gestorben ist. Julian liebte das Leben. Er liebte seine Familie. Er liebte seine Freunde. Er liebte seine Arbeit, und er liebte seine Fans.
Weiter schreibt sie:
Sein innigster Wunsch war es, so vielen Menschen wie möglich Freude zu bringen. Wir bitten um Unterstützung in dieser Zeit, um unserer Familie die Möglichkeit zu geben, in Ruhe zu trauern. Und wir wünschen uns, dass all diejenigen, denen Julian Freude bereitet hat, auch weiterhin Freude am Leben finden. Wir sind dankbar für die Erinnerungen.
Von einer australischen Seifenoper nach Hollywood
Julian McMahon wurde am 27. Juli 1968 in Sydney, New South Wales geboren. Die Schauspielerei vor der Kamera war nicht seine erste Profession. Ursprünglich studierte er Rechtswissenschaften an der University of Sydney. Schlussendlich entschied er sich jedoch dazu, das Studium für eine Karriere als Model aufzugeben.
Nachdem er reichlich Erfahrung auf dem Laufsteg gesammelt hatte, zog es ihn mehr und mehr in die schauspielerische Richtung. Sein erstes großes Engagement konnte er mit der australischen Seifenopfer Home and Away an Land ziehen, in der er von 1990 bis 1991 in 150 Episoden zu sehen war. Danach zog er nach Los Angeles.
In Hollywood etablierte sich McMahon vorerst als Serienstar. 82 Episoden lang war er von 1996 bis 2000 in dem Mystery-Thriller Profiler zu sehen. Danach folgten 47 Episoden in einem seiner größten Hits: Charmed – Zauberhafte Hexen. Von 2000 bis 2005 verkörperte er in dem Fantasy-Hit den Staatsanwalt Cole Turner aka
Balthazar.
In diesem Zeitraum startete auch sein nächster Serienüberflieger: Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis. Gemeinsam mit Dylan Walsh führte McMahon die Mischung aus klugem Drama und bissiger Satire über zwei Schönheitschirurgen in Miami an. 100 Episoden sind in sechs Staffeln zwischen 2003 und 2010 erschienen.
Doctor Doom in Fantastic Four und das FBI-Universum
Gleichzeitig entwickelte sich McMahon in den 2000er Jahren zu einer größeren Präsenz im Kino. Seine wohl bekannteste Rolle spielte er dort in dem ersten Fantastic Four-Film mit Ioan Gruffudd, Jessica Alba, Chris Evans und Michael Chiklis. Er trat der beliebten Marvel-Gruppe als Bösewicht Victor von Doom aka Doctor Doom entgegen.
Diesen ikonischen Part nahm er auch in der Fortsetzung Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer nochmal auf. Weitere bekannte Filme in seiner Filmografie sind der Action-Kracher R.E.D. – Älter, Härter, Besser, der Horror-Spaß Bait 3D – Haie im Supermarkt sowie die beiden Thriller Faces in the Crowd und Paranoia – Riskantes Spiel.
Letztendlich blieb das Seriengeschäft aber seine große Passion. Von einer dramatischen Science-Fiction-Erzählung (Childhood's End) über einen verspielten Fantasy-Krimi (Dirk Gentlys Holistische Detektei) bis zu einem weiteren Marvel-Abenteuer (Marvel's Runaways) bewies sich McMahon in den 2010er Jahren als vielseitiger Serienstar.
Auch in den 2020er Jahren war er in mehreren populären Titeln vertreten, u.a. durch seine Beteiligung im FBI-Universum. Dort übernahm McMahon die Rolle von Supervisory Special Agent Jess LaCroix und spielte in FBI: Special Crime Unit (3 Folgen) sowie den Spin-offs FBI: Most Wanted (43 Folgen) und FBI: International (2 Folgen) mit.
Zuletzt trat er in The Residence bei Netflix auf. Sein letzter Film war The Surfer.