So schnell vergeht die Zeit. Früher empfand ich diesen Spruch immer als äußerst fragwürdig, denn meistens hatte ich das Gefühl, dass die Zeit so gar nicht schnell vergeht. Aber wenn ich mich an meinen ersten Tag in der Redaktion bei moviepilot zurückerinnere, kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich das erste Mal vor dem Rechner saß und über meinen Vorstellungstext gegrübelt habe. Jetzt sitze ich wieder hier und hab überhaupt keine Ahnung, wie ich die vergangenen drei Monate als Praktikantin in wenigen Worten zusammenfassen soll. Der Abschied von moviepilot fällt mir schwer, schließlich habe ich in den vergangen Wochen wahnsinnig viel lernen dürfen und viele tolle Menschen kennengelernt. Nichtsdestotrotz bin ich auch ein wenig erleichtert, dass ich vorerst die Tastatur mit einem Weinglas und den Rechner mit einem Liegestuhl am Pool austauschen darf und mich in den nächsten zwei Wochen ganz auf meinen Urlaub konzentrieren kann.
Mein Herz für Marvel und GZSZ
Nach diesen drei Monaten bleibt mir eigentlich nichts anderes übrig, außer den großen Superhelden einen Abschnitt in meinem Abschiedstext zu widmen. Vor allem die Avengers haben mir in den vergangenen Wochen fast täglich vom Computerbildschirm aus zugelächelt. Dementsprechend muss ich auch dem großen violetten Mann und seinen mächtigen Handschuh auf meinem Titelbild verewigen. Als großer Marvel-Fan war es mir aber immer eine Freude über Thanos und seinen berühmten Fingerschnipser zu schreiben. Doch auch das Verfassen anderer News, selbst über Filme und Serien, mit denen ich rein gar nichts anfangen konnte, haben mich täglich mit Freude erfüllt. Aber nach drei Monaten muss ich sagen, dass es mir wohl am meisten fehlen wird, fast wöchentlich mein Herz einer Serie zu schenken. Am liebsten würde ich noch zehn weitere Texte darüber schreiben, wie großartig GZSZ eigentlich ist. Trotzdem bin ich froh, dass ich mich in Zukunft wieder mit meinen Seminartexten beschäftigen darf und über Dinge schreiben kann, die rein gar nichts mit dem Thema Film und Serie zu tun haben.
Zum Glück moviepilot und nicht woanders
Wenn ich mich mit meinem Kommilitonen über unsere Praktika unterhalte, fällt mir immer wieder auf, dass nicht alle das Glück haben, so viel zu lernen. Leider hört man immer wieder Horrorgeschichten von stundenlangem Kaffeekochen, Kopieren und Unterlagen-Sortieren. Zum Glück habe ich bei moviepilot genau das Gegenteil erlebt. Als Praktikantin wurde mir immer das Gefühl vermittelt, ein wichtiger Teil von moviepilot zu sein. Der Ausflug in eine Redaktion war für mich besonders aufregend, da es für mich das erste Mal war, dass ich in so einem Arbeitsfeld tätig war. Und neben dem ganzen Schreiben von Texten war es besonders spannend, einmal hinter die Kulissen zu blicken und zu sehen, wie moviepilot überhaupt funktioniert. Doch neben all diesem fachlichen Wissen über den Redaktionsalltag und Hollywood hab ich wohl am meisten über meine eigenen Stärken und Schwächen gelernt und das ist eine Menge wert.
Zum Ende hin fällt mir leider nicht mehr viel ein. Doch die restlichen Zeilen möchte ich nutzen, um mich für die letzten drei Monate zu bedanken, so schnulzig das auch sein mag. Also: vielen lieben Dank an das ganze moviepilot-Team für die tolle Zeit bei euch. Danke, dass ich die letzten drei Monaten mit euch zusammenarbeiten durfte und von euch lernen konnte. Danke auch an die Community. Es war mir immer wieder eine Freude eure Kommentare zu lesen und eure hitzigen Diskussionen unter meinen Texten mitzuverfolgen. Vermissen werde ich vieles, aber definitiv nicht das überhitzte Büro und die nervtötende Baustelle nebenan. Und bevor ich hier anfange Namen aufzulisten und alles unnötig in die Länge zu ziehen, sag ich lieber einfach: Tschau Kakao.