Kampf der Titanen wird der Sommerblockbuster

29.03.2010 - 13:00 Uhr
Kampf der Titanen
Warner Bros. Pictures
Kampf der Titanen
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In den USA bekamen mittlerweile die ersten Kritiker Kampf der Titanen zu sehen. Sie sind sich einig: Diesen Sommer wird es kein bildgewaltigeres Popcorn-Kino ohne jeden Tiefgang geben.

Kampf der Titanen, das Remake des gleichnamigen Stop-Motion Filmes von 1981, will alles richtig machen: Sam Worthington, Riesenmonster, griechische Götter und 3D! Dank der ersten beiden Punkte scheint die Rechnung den ersten US-Kritiken zufolge auch aufzugehen. Leider wurden die 3D-Effekte erst nachträglich und nicht sehr liebevoll zu dem fertigen Film hinzugefügt, was sich als enttäuschtes Stöhnen unter den Kritikern bemerkbar machte. Dieses Geld sollten wir uns also sparen.

Dennoch erhoffen sich die Kritiker trotz der schlappen Handlung einen Popcorn-Hit, der es diesen Sommer mit dem übermächtigen Twilight-Sequel Twilight Eclipse aufnehmen kann.

Für Anthony Lund von News-Blaze bietet der Film willkommene Kurzweil mit wenig Anspruch: Kampf der Titanen ist die “laute und rüpelhafte, computeranimierte Lawine eines Eye-Candy-Remakes”, welches ein “willkommenes Update durch die Möglichkeiten des technologischen Fortschrittes” bietet. Kampf der Titanen “vertraut hauptsächlich auf makellose Special-Effects und alles in allem gehören diese zu den besten, die es gibt, egal ob ob es sich um die Macht der Götter oder um riesenhafte Skorpione handelt, die über den Wüstenboden kriechen. […] Obwohl um Kampf der Titanen soviel Wirbel gemacht wurde, überzeugt der Film in allen wichtigen Gebieten.”

Kirk Honeycutt vom Hollywood Reporter kann angesichts der Action ebenfalls über die fehlende Tiefe von Kampf der Titanen hinwegsehen: Kampf der Titanen “ist ein Popcorn-Film, der zurückblickt auf die alten Fantasy-Epen und nach vorn in die digitale Zukunft, in der das Wort ‘unvorstellbar’ nicht mehr existiert. […] Die einzigen Abstriche sind besonders heute, da 3D in aller Munde ist, seine geringen Bemühungen auf diesem Gebiet. […] Der Film schwächelt dabei, den Olymp erfolgreich auf die Kinoleinwand zu übertragen. Kampf der Titanen sieht eher nach etwas aus, das einem zwischen den falschen griechischen Säulen und der geschmacklosen Atmosphäre von Las Vegas begegnen kann.”

Lediglich Brian Lowry von Variety stört sich ernsthaft an der wahnwitzigen Geschichte: “Mit einer noch willkürlicher zusammengewürfelten Handlung als das Original, kann Kampf der Titanen trotz 3D-Bildern und spürbarer Action nicht verschleiern, dass es sich um einen letztendlich ziemlich flachen Film handelt. Ebenso sehr durch Herr der Ringe beeinflusst, wie durch das gleichnamige Original von 1981, das am ehesten für die Stop-Motion-Effekte von Ray Harryhausen bekannt ist, kann das technische Update nicht die klobige mythologische Hintergrundgeschichte verbessern, während das Drehbuch den Mensch-gegen-Götter-Quotienten verschärft. Das Ergebnis fühlt sich wie ein (sehr teurer) Kinderfilm an.”

Das Gleiche könnten wir auch von Avatar – Aufbruch nach Pandora sagen. Wir sollten also gespannt bleiben, bis Kampf der Titanen am 8. April in die deutschen Kinos kommt.

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