Wir müssen uns hierzulande noch zwei Wochen gedulden, doch David Ayers Comic-Verfilmung Suicide Squad startet diese Woche schon in zahlreichen Territorien. Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden von Man of Steel und Batman v Superman: Dawn of Justice soll das Superschurken-Ensemble wieder Hoffnung wecken, indem es das DC Extended Universe auf den richtigen Weg schickt. Ob Margot Robbie als Harley Quinn, Will Smith als Deadshot und Jared Leto als Joker nicht nur die Welt retten, sondern auch Warners DC-Filmuniversum, wird sich dieses Wochenende zeigen. Aber ausgehend von einem Großteil der bisherigen Kritiken hat der Film das Ziel eventuell verfehlt.
Das Urteil von Kritikern muss sich nicht zwangsweise auf das Einspielergebnis eines Films auswirken. Einige der erfolgreichsten Filme bisher wurden eher lauwarm aufgenommen, aber Suicide Squads Parallelen zu BvS als Ensemble, das einige von DCs bekanntesten Charakteren vereint, scheinen schon jetzt Hinweise auf sein Abschneiden zu geben, und die Prognose eines sehr erfolgreichen Startwochenendes (via Box Office Mojo ) passt immer noch in diese mögliche Zukunft.
Die Einschätzungen für die ersten Wochenendeinnahmen in Nordamerika reichen von 100 bis etwa 140 Millionen US-Dollar, und selbst am unteren Ende dieses Spektrums würde Suicide Squad Marvels Guardians of the Galaxy überholen und einen neuen Rekord für den Monat August aufstellen. Ähnliche Einnahmen werden für die ausländischen Märkte vorhergesagt, was die bisher sehr guten Zahlen in Ländern wie Südkorea und Frankreich sehr wahrscheinlich erscheinen lassen. Damit würde es hinter den weltweit etwa 420 Millionen Dollar von Batman v Superman liegen, aber diese Abstriche sind mit dem Fehlen der titelgebenden Flagschiffe DCs und der Etablierung einer neuen Marke zu erwarten. Damit wären die Produktionskosten schon mal abgedeckt, durch das kostspielige Marketing muss aber in den folgenden Wochen noch einiges eingespielt werden, bis der Film anfängt, Profite abzuwerfen.
Und genau da liegt der Knackpunkt: Ein Zurückgehen des Interesses und katastrophale Mundpropaganda haben für Batman v Superman schon am Startwochenende die Einnahmen von Tag zu Tag massiv einbrechen lassen, weshalb er letzten Endes hinter den Erwartungen und unter der ersehnten Eine-Milliarde-Marke blieb. Ob Suicide Squad ein ähnliches Schicksal erwarten wird, lässt sich nicht berechnen, daher müssen wir einfach abwarten. Auf die Konkurrenz kann ein möglicher Misserfolg aber nicht geschoben werden, denn Cat Dad mit Kevin Spacey als sprechende Katze dürfte keine große Gefahr darstellen.
Wie sehen eure Erwartungen für Suicide Squad aus?