Wer zu Beginn des hiesigen Anime- und Manga-Booms um das Jahr 2000 herum das Free-TV einschaltete, kam an Serien wie Sailor Moon und Dragon Ball kaum vorbei. Ein japanisches Juwel, das hierzulande nicht ganz so oft wiederholt wurde, soll nun eine Neuauflage erhalten. Dabei handelt es sich um die brillante Kampfkunst-Rom-Com Ranma ½ aus der Feder von Manga-Künstlerin Rumiko Takahashi.
Gutes Timing, noch bessere Anime- und Manga-Vorlage
Das Timing könnte nicht besser sein, denn dieses Jahr wird nicht nur das 35-jährige Jubiläum des Original-Animes gefeiert: Beste Vorarbeit für das Remake leistet seit vorletztem Jahr bereits die Neu-Adaption von Takahashis klassischer Sci-Fi-Comedy Urusei Yatsura, die von Anime-Fans gut aufgenommen wurde und ebenfalls mit weiteren Folgen fortgesetzt werden soll.
Ein erneutes Interesse an den klassischen Stoffen der Autorin ist also gegeben. Konkretere Infos über das Ranma-Remake werden laut Anime News Network erst während einer japanischen Präsentation Mitte Juli herausgegeben. Angekündigt wurde das Ganze vom Manga-Magazin Weekly Shonen Sunday und dem Ranma-Verlag Shogakukan.
Hier ist der Ankündigungs-Teaser zum Ranma-Remake:
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Ranma 1/2 – Ein Anime-Klassiker über Martial-Arts und Gender-Bending
Darum geht es in Ranma 1/2: Der Kampfkunst-kundige Teenager Ranma Saotome wird von seinem Vater dazu angehalten, eine der drei Töchter seines besten Freundes zu heiraten. Die Wahl fällt auf die gleichaltrige Akane, die eines Tages das Dojo ihres Vaters übernehmen soll. Doch der arrangierten Ehe stehen einige Hürden im Weg. Zum einen können sich Ranma und die nicht weniger kampftüchtige Akane zunächst nicht riechen. Zum anderen haben sowohl er als auch sie viele romantische Anwärter:innen, die nicht happy sind über die Verlobung.
Und dann ist da noch eine Sache: Seit Ranma während seines Trainings in China in die Quelle des ertrunkenen Mädchens gefallen ist, verwandelt er sich bei Kontakt mit kaltem Wasser körperlich in ein Mädchen. Heißes Wasser macht den Zauber rückgängig, doch bis es dazu kommt, kann es zu allerlei Verwirrungen kommen. Ähnlich erging es Ranmas Vater, der sich bei Wasserkontakt in einen Pandabären verwandelt.
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Wie sich im Laufe von 38 Manga-Bänden, über 150 TV-Episoden und zwei Anime-Filmen herausstellt, ist das Fallen in magische Quellen aber überhaupt keine Seltenheit. Gleich mehrere Gegner:innen, die Ranma aus verschiedenen Gründen ans Leder wollen, sind mit einem ähnlichen Fluch belegt. Das Ergebnis ist ein Martial-Arts-Gerangel mit jeder Menge Kung-Fu-Slapstick, Herz und ausufernder Fantasie, wie man sie nur im Anime findet.